Erste Bilderausstellung von Dr. Klaus Hein
Kirchenrenovierung Dörrmoschel profitiert
Teschenmoschel. Am Freitag, 1. Juli 19 Uhr eröffnet der in Teschenmoschel geborene und früher in Rockenhausen als Hausarzt und Psychotherapeut tätige und dort auch wohnende Klaus Hein seine erste Ausstellung im Bürgerhaus Teschenmoschel, die die Überschrift "FarbenSpiel" trägt. Die Bilder sind alle in der Zeit von Januar 2019 bis Mai 2022 in Acry auf Leinwand entstanden, so Hein. Bei dieser Vernissage wird die Kunsthistorikerin M.A. Annika Treiber Bilder und Künstler vorstellen. Gesanglich umrahmt der Chor Dielkirchen die Bilderpräsentation. Die Ausstellung wird auch am Samstag, 2. Juli und Sonntag, 3. Juli, jeweils von 14 bis 18 Uhr zu sehen sein. Klaus Hein wird die Erlöse aus dem Verkauf von Bildern für die Renovierung der Kirche in Dörrmoschel spenden und freut sich auf "farbige" Begegnungen in seiner alten Heimat.
Von Beuys angeregt
Der Aktionskünstler und Professor an der Kunstakademie Düsseldorf, Joseph Beuys, verleitete Hein mit seinen Worten, "dass jeder freie Mensch auf ganz verschiedenen Gebieten kreativ ist" dazu, selbst künstlerisch tätig zu sein. In der Landwirtschaft groß geworden, fand er schon immer Gefallen daran, wenn der Acker fertig vorbereitet und eingesät war und später das Wachsen begann. Aber auch beim Bau des eigenen Hauses und der Gartengestaltung hatte er viel Freude daran, etwas Neues mit eigenen Händen zu schaffen.
Anfang 2007 mit Steinhauerkurs in Alsenz
Angefangen hat bei Klaus Hein alles 2007 mit einem Steinhauerkurs vor dem Pfälzischen Steinhauermuseum am Alsenzer Markt- platz. In der Folge entstanden Vogeltränken, Pagoden, Sonnenblumenbilder. Einiges ist in Haus und Garten in Rockenhausen zu sehen, vieles wurde verschenkt. Ab 2012 wandte er sich dem Ton zu und 2019 begann das eigentliche Malen. Für Hein war dies eine folgerichtige Entwicklung, die er nicht bereut, wie er sagt. Gerne experementiert er mit Farben und Stilen und führt dann das, was gefühlsmäßig zu ihm passe, weiter. Anfangs hat Hein Werke anderer Künstler, die ihm besonders gefielen, einfach " nachgemalt", um deren Umgang mit Farben und Formen am eigenen Pinsel zu erfahren. Meistens malt er im Wohnzimmer nach Motiven, die er auf Fotos festhält, in Kalendern oder Büchern findet und die ihn besonders berühren, wie er sagt. Gerne entwirft er auch eigene Motive aus seiner Phantasie. Dann können auch einmal abstrakt anmutende Werke entstehen, so der Künstler. Dieser Schaffensprozess bereite ihm unheimlich Freude und er könne dabei loslassen und die Zeit drumherum einfach vergessen. Natürlich geht es bei mir auch immer um den Ausdruck von Gefühlen und die eigene Zufriedenheit am Ende dieses künstlerischen "Malprozesses". Bislang wurden die meisten Bilder von ihm verschenkt und zugleich ist der Termin in Teschenmoschel seine erste öffentliche Bilderaus-
stellung überhaupt.
Erste Ausstellung in Heimatgemeinde Teschenmoschel
Besonders freut es Hein, dass er im Bürgerhaus in Teschenmoschel ausstellen kann. Er ist gebürtiger Teschenmoscheler und hat auch dort bis zum 28. Lebensjahr hauptsächlich gewohnt. Beim Bau des Bürgerhauses hätten viele Einheimische mitgearbeitet, auch war er öfters mal bei den ehrenamtlichen Arbeitseinsätzen dabei, wie er sich gerne zurückerinnert. So ist für ihn die Aus- stellung auch wie ein Stück "nach Hause" kommen. Er hofft, dass er viele Teschenmoscheler und auch Interessierte aus Nachbarge- einden dabei mal wieder sehen und begrüßen kann. Klaus Hein wird an allen Tagen der Ausstellung persönlich anwesend sein.
Zur Person Klaus Hein:
1959 geboren, Studium der Medizin, Abschluß als Facharzt für Allgemeinmedizin und Psychotherapie
1992-2009 als Hausarzt in Rockenhausen tätig, anschließend bis 2019 Psychotherapeut
verheiratet, zwei Kinder und seit Kurzem auch Opa einer Enkelin
Auch seine Doktorarbeit hatte Bezug zu Bildern, nämlich den radiologischen und im Beruf hatte er häufig
mit diesen sowie den sonographischen Bildern zu tun. Damit schließt sich für Hein ein Kreis mit den Bildern,
die er jetzt künstlerisch selbst anfertigt.
Autor:Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel |
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