Essbare Oase für Klein und Groß
Pflanzaktion Mehrgenerationengelände Obermoschel
Obermoschel. Mit einer Pflanzaktion wurde am Samstag das Obermoscheler Mehrgenerationengelände mit Unterstützung der Baumschule "ackerbaum" vom Hof Lebensberg -Kahlforsterhof- in eine künftige "essbare Oase für Klein und Groß" umgewandelt. Das übers Jahr gut besuchte Freizeitgelände am Moschelbach mit Grill- und Bouleplatz, Wasserspielstation und Fußball-, Basketball- und Tischtennisflächen, soll so zu einer inspirierenden Modellfläche werden, von denen Menschen und Natur gleichermaßen profitieren, betonten Paul Raabe von der Obermoscheler Baumschule und Stadtbürgermeister Ralf Beisiegel vor Ort. "Ackerbaum" hat dazu nicht nur die Neupflanzungen auf dem Gelände geplant, sondern auch das nötige Pflanzgut mit über 200 Setzlingen und Bäumen sowie die dazu gehörigen Materialien, wie auch die Terra-Preta-Erde, Mulch und Gehäcksel im Gesamtwert von über 4.000 Euro der Stadt gespendet. Bei einer freiwilligen Pflanzaktion von Stadtratsmitgliedern und Bürgerinnen und Bürgern und einigen Helfern der "Trimm-Dich-Abteilung" des TuS Landsberg wurden am Samstag entlang des Moschelbaches die feuchtigkeitsliebenden Pflanzen Haselnuss, Johannisbeere, Sauerkirsche, Hernüsse, Persimonen und Pawpaws (auch Indianerbanane genannt) unter Anleitung von Paul und Janina Raabe von der Baumschule gesetzt. An die bereits bestehenden Bäume am Moschelbach wurden Kiwibeeren gepflanzt, zudem noch verschiedene Stauden wie Beinwell, Zitronenmelisse, Mädesüß und Süßdolde Diese erfüllten den Bachlauf nicht nur mit aromatischen Düften, sondern ziehen auch Nützlinge an, so Raabe. Auch an dem bereits vorhandenen Weidenlabyrinth wurden blühende Stauden wie Taglilien, Duftveilchen, Süddolde, Lungenkraut und Stockrosen integriert. Diese duften nicht nur gut, sondern werden auch noch gut schmecken, so die Ankündigung von Janina Raabe. Am Wasserspielplatz wurden leckere Obststräucher zum künftigen Naschen gepflanzt. Felsenbirne, Kornelkirsche, Sanddorn, Zierquitte , Hagebutte und Blumenhartriegel sind dort jetzt zu finden. Am eher trockenen Hang des Mehrgenerationengeländes wachsen bald Ölweiden, Aroniabeeren, Mispeln, dornenlose Brombeeren und großfruchtiger Weißdorn. Die Ölweide bindet Stickstoff und ist als Bienenfreund bekannt. Aber der Baum trägt auch noch sehr gesunde, bis zu einem Zentimeter große Früchte, die neben verschiedenen Mineralien und Vitaminen auch ungesättigte Fettsäuren enthält, wie von der Baumschule informiert wurde. Auf den weiteren Freiflächen wurden von der an diesem Tag sehr fleißigen Helferschar einge Obst-Solitärgehölze gepflanzt. Künftig ist hier auch ein Picknick im Schatten möglich. Auch als Kletterbaum eignen sich die Bäume später einmal. Hier blühen künftig Kirsche, Apfel, Birne, Pfirsisch und Maulbeere und tragen hoffentlich viele Früchte. Stadtbürgermeister Ralf Beisiegel dankte vor Ort nicht nur der Baumschule "ackerbaum" mit Paul und Janina Raabe, sondern auch besonders allen freiwilligen Helferinnen und Helfern für die gewährte Unterstützung bei der städtischen Pflanzaktion.
Bilder: Arno Mohr,
Autor:Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel |
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