Verschiedene Betrugsmaschen in Bad Bergzabern und Klingenmünster
Polizei warnt und sucht Zeugen
Bad Bergzabern. Übers Wochenende wurden auch aus dem Raum Bad Bergzabern verschiedene Betrugsversuche und ein Einmietebetrug bekannt. Eine 61-jährige aufmerksame Frau aus der Kurstadt wurde stutzig, als sie eine schriftliche Zahlungsaufforderung des Amtsgerichtes Hamburg-Altona in den Händen hielt. Sie sollte ausstehende Schulden inklusive Kosten in Höhe von 347 EUR an das Gericht überweisen. Da sie mit dem Sachverhalt nichts anfangen konnte, fragte sie telefonisch bei dem Amtsgericht in der Hansestadt an. Dort wurde ihr mitgeteilt, dass es sich um einen Betrugsversuch handele und sie auf keinen Fall wegen dem Schreiben Geld irgendwohin überweisen soll.
Am Freitagnachmittag rief ein unbekannter Mann bei einer 82-jährigen Frau aus Bad Bergzabern an und versuchte bei dem Telefonat das Vertrauen der Dame zu wecken. Zunächst erkundigte er sich nach dem Wohlbefinden, dann leitete er das Gespräch auf eine vermeintliche Notlage durch einen verschuldeten Verkehrsunfall über, weshalb er dringend Geld benötige. Die Angerufene schöpfte jedoch zu Recht Verdacht auf einen kriminellen Hintergrund und wiegelte den unverschämten Anrufer geschickt ab.
Die Angehörige einer 92-jährigen Oma teilte aus Schweigen-Rechtenbach mit, dass am Freitag in den späten Abendstunden auf dem Telefon ihrer 92-jährigen Oma ein angeblicher Polizist anrief und sich wohl das Vertrauen der Oma erschleichen wollte. Da die wachsame Angehörige den unbekannten Anrufer aber gleich durchschaute und entsprechende Antworten gab, legte der unbekannte Mann sofort auf.
Da sich in den letzten Wochen diese Versuche häufen, warnt die Polizei nochmals eindringlich vor diesen Betrugsmaschen. Bei zwielichtigen Schreiben oder Anrufen gilt erhöhte Vorsicht und sollte niemals Geld irgendwohin überwiesen oder ausgehändigt werden. Bei Zweifel sollten die Betroffenen immer die Polizei oder auch Angehörige direkt zu Rate ziehen. Kriminelle versuchen insbesondere ältere Menschen zu prellen und gaukeln oft auch Verwandschaftsverhältnisse vor, um das Vertrauen zu gewinnen. Am Telefon sollte auch niemals über finanzielle Verhältnisse oder die persönliche Situation gegenüber Unbekannten gesprochen werden. Vor allem sollte man sich auch nicht unter Druck setzen lassen. Laut Polizei nutzen die Täter oft die Namen von Angehörigen, um ihre Geschichte glaubwürdiger erscheinen zu lassen.
Klingenmünster. Aus Klingenmünster wurde dann noch ein vollendeter Einmietebetrug zum Nachteil eines Hotels bekannt. Übers Wochenende übernachtete ein Mann im Stiftsgut und machte sich ohne die Rechnung zu begleichen aus dem Staub. Er wird folgendermaßen beschrieben: Ca. 35 Jahre alt; 1,65 m groß; korpulent; schwarzes Haar mit Halbglatze; Brille, Dreitagebart und sprach mit französischem Akzent. Die Polizei mahnt zur Vorsicht beim Einmieten einer solchen Person und bittet um Hinweise an die PI Bad Bergzabern, Tel. 06343-9334-0. ots
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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