Landrat Seefeldt ruft zur Teilnahme auf
Dreck-weg-Tag
SÜW. Landesforsten Rheinland-Pfalz ruft für den 8. November zu einem gemeinsamen Aktionstag im Pfälzerwald auf. Die Initiative trägt den Titel „Rein in den Wald, raus mit dem Müll“ und richtet sich an alle Menschen, die den Wald als einen Ort für Bewegung, Freizeitgestaltung und Entspannung schätzen und einen aktiven Beitrag zu seiner Erhaltung leisten wollen. Anlass für den Appell war die Beobachtung von Landschaftsfotografen und Forstleuten, dass insbesondere in der Corona-Lage viel mehr Menschen als sonst üblich, den Wald als Erholungsraum genutzt und dabei aber leider auch vermehrt Müll hinterlassen haben. Dieser soll nun wieder verschwinden.
„Ich kann nur alle Bürgerinnen und Bürger unseres Landkreises dazu ermutigen, sich an dieser Aktion zu beteiligen. Das lässt sich sehr gut mit einem schönen Spaziergang oder einer Wanderung verbinden. Einfach eine Mülltüte an den Rucksack hängen, den Müll aufsammeln und zu Hause entsorgen. So kann jeder ganz leicht etwas zur Sauberkeit unseres Waldes und auch zur Sicherheit für die Waldtiere beitragen“, betont Landrat Dietmar Seefeldt.
Der meiste Müll findet sich vor allem an den Wanderparkplätzen und Waldzugängen, an Schutzhütten, um Aussichtspunkte sowie rund um die bekannten Sehenswürdigkeiten. Die teilnehmenden Personen organisieren sich selbstständig und suchen diejenigen Wege und Plätze auf, die sie selbst für lohnend halten. Idealerweise nehmen die Helferinnen und Helfer ihre kleine Menge des gefundenen Mülls in einem dafür geeigneten Behältnis mit nach Hause. Dort kann er soweit möglich getrennt und ansonsten über die Restmülltonne entsorgt werden.
Beim Fund größerer Müllmengen bittet das Haus der Nachhaltigkeit um einen Mitteilung per E-Mail (hdn@wald-rlp.de), damit anschließend der Abtransport organisiert werden kann.
„Unser Tourismusverein Südliche Weinstrasse ist bereits mit gutem Beispiel vorangegangen und hat bei seinem Betriebsausflug im Oktober mehrere Säcke Müll aus dem Wald mitgebracht. Zudem hat sich der Verein Gedanken zu dem erhöhten Müllaufkommen im Pfälzerwald gemacht und dazu eine extra Seite, https://www.suedlicheweinstrasse.de/verhaltenimwald, erstellt. Auch ein Schild „Verhalten im Wald“ wurde produziert und an verschiedenen Wanderparkplätzen aufgehängt. Damit sollen Gäste, sowie auch Einheimische sensibilisiert werden, sich richtig im Wald und in den Weinbergen zu verhalten“, so Seefeldt.
Übrigens können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Bild ihres Einsatzes mit Angabe des Ortes, an dem gesammelt wurde, unter Angabe ihrer Postanschrift an die E-Mail-Adresse hdn@wald-rlp.de schicken. Die ersten 50 Einsendungen erhalten je ein kostenloses Exemplar des Kalenders „Traumlandschaft Pfälzerwald“ als ein kleines Dankeschön zugeschickt.
Trotz der verschärften Kontaktbeschränkungen, die seit 2. November in der aktuellen Corona-Lage gelten, ist ein Aufenthalt im Wald und das Sammeln von Müll grundsätzlich möglich und zulässig. Es gilt die aktuell gültige Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes. Daraus resultiert zum jetzigen Zeitpunkt, dass sich maximal zehn Personen treffen können, die aus höchstens zwei Haushalten zusammenkommen dürfen. kv
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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