Ausstellung und Performance am Alfred-Grosser-Gymnasium
Für ein blühendes Leben

Künstlerin Brigitte Sommer, Landrat Dietmar Seefeldt und Schulleiter Pete Allmann mit den vier Performern. | Foto: B.Bender
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  • Künstlerin Brigitte Sommer, Landrat Dietmar Seefeldt und Schulleiter Pete Allmann mit den vier Performern.
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Bad Bergzabern. Am vergangenen Donnerstag kam Leben in den Verwaltungsflur des Gymnasiums am Alfred-Grosser-Schulzentrum. Grund dafür war die Präsentation der Ergebnisse vom themenbezogenen Projekt „Auswirkung des Klimas auf unsere kleinen Gärten“.
Bereits bei der Vernissage zu den Kulturtagen 2018 des Landkreises Südliche Weinstrasse am Sonntag, 21. Oktober, im Kreishaus in Landau, konnten neun teilnehmende Kitas und Schulen gemeinsam mit „ihren“ Künstlerinnen und Künstlern ihre Werke zum Thema „Klimaschutz ist (k)eine Kunst“ präsentieren. Darunter das Gymnasium des Alfred-Grosser-Schulzentrums.
„Restlos begeistert“ war die begleitende Künstlerin Brigitte Sommer von Engagement und vom Miteinander der Schülerinnen und Schüler; von ihren Ideen und der Akribie mit der sie ans Werk gingen. Die Gemälde von bunten Blumenwiesen zeigen nicht nur die farbliche Vielfalt sondern weisen auf die Wichtigkeit für die Zukunft hin. Blumen und Blüten sind und bleiben von enormer Bedeutung für den Menschen. Denn „wenn die Biene stirbt, stirbt der Mensch“, zitiert Sommer die Worte von Albert Einstein. Ganz so bedrohlich wollte sie dieses Thema jedoch nicht betiteln und so entstand der Satz „Vom Paradiesgärtlein zu den modernen Steingärten“.
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten und wer wenig Zeit für Gartenpflege hat, entscheidet sich vielleicht für diese Art der Garten(verun)gestaltung. Zu sehen sind dann triste Flächen, bestehend aus Steinen und Kies mit nur wenigen Pflanzen. 
Was dies aber wirklich bedeutet zeigten vier Schüler sehr eindrücklich mit ihrer Performance: eine Blumenwiese (ausnahmseise mit Plastikblumen gestaltet) haben die jungen Männer vor den Augen der Zuschauer eimerweise mit Schotter „verschwinden lassen“.Nicht gerade ein Zaubertrick, aber überzeugend in der Wirkung. Nicht nur die Schönheit verschwand sondern auch der (Über)Lebensraum für Bienen und Insekten.
Deutlich wurde dieses Tiersterben auch in Bleistift-Zeichnungen dargestellt. Zu sehen unter anderem eine Biene mit Totenkopfgesicht.
Einige Schülerinnen sind überzeugt, das man ganz alleine nicht viel bewegen kann, aber mit solchen Aktionen sehr wohl auf dieses Thema aufmerksam machen und somit gemeinsam zum (nach)denken anregen kann. Vielleicht könnten auf diese Art und Weise, eventuell mit Unterstützung von Umweltorganisationen, auch Institutionen, Betriebe oder Politiker erreicht werden. Das Projekt sorgte bei den Jugendlichen dafür, nochmals zu erkennen, was richtig ist und was falsch. Auch dass kleine Dinge helfen, wurde deutlich. Trotzdem sei jeder auch selbst verantwortlich, einen Beitrag zum Klimaschutz beizutragen, indem er Müll vermeidet, auch wenn es andere nicht tun. Eine weitere Möglichkeit sehen die Mädchen darin, einen eigenen Garten anzulegen oder zumindest Blumen zu sähen. Für ein blühendes Leben.
Dies soll im Frühjahr rund um den bereits gepflanzten Apfelbaum auf dem Schulgelände geschehen; die Aussaat und Bepflanzung für ein „eigenes“ Paradiesgärtchen.
Landrat Dietmar Seefeldt betonte bei seinen Begrüßungsworten, dass der Klimawandel ein wichtiges Thema sei und es genauso wichtig sei, dieses Thema in den Vordergrund zu stellen. Aus diesem Grund wurde das Motto der Kulturtage entsprechend gewählt; auch dank Spiritus-Rector Karl-Heinz Zwick.
Künstlerin Brigitte Sommer dankte für die Idee und Finanzierung, für die Unterstützung von Schulleiter Pete Allmann und Kunstlehrerin Stefanie Tuschner.
Pete Allmann freut sich, dass seine Schule in Bewegung ist. Positive Veränderungen gab es in letzter Zeit des Öfteren. Schüler siegten in diesem Jahr zum vierten Mal im Rhein-Main-Donau-Schulcup. Mit Interviews und künstlerischen Arbeiten wurden im September im Schloss Bad Bergzabern „Lebensbilder“ von Geflüchteten „gezeichnet“.
„Auch im kulturellen Bereich wollen wir nicht still stehen“, so Allmann. Mit 120 Schülern wurde eine unvergessliche Messe im Speyerer Dom mitgestaltet und am 9. November findet das Aulagespräch mit Francois Killian und Kreismusikschule Südliche Weinstrasse statt. beb

Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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