Neue funktionale und helle Räumlichkeiten
Polizei in neuem Domizil
von Britta Bender
Bad Bergzabern. Am Mittwoch, 21. September, war der große Tag: während des laufenden Betriebes, schließlich ist die Polizei rund um die Uhr im Dauereinsatz, wurden in Windeseile die Räumlichkeiten in der Schlittstraße 12 in Bad Bergzabern von den Beamtinnen und Beamten geräumt und in das neue Domizil, im Sparkassen-Gebäude zentral gelegen, befördert und eingeräumt. Die feierliche Einweihung fand am Freitag, 14. Oktober, statt.
Polizeipräsident Georg Litz, zeigte sich bei seiner Begrüßungsrede erfreut, das alte Gemäuer verlassen zu haben und in neuen funktionalen und hellen Räumlichkeiten die Arbeit weiterführen zu können. Auch technisch sei nun alles auf dem neuesten Stand. „Die Polizei arbeitet quasi endlos und hat den Umzug mit Bravour gemeistert“, freut sich Litz.
Die Idee für diesen Umzug wurde 2018 entwickelt und in Rekordzeit umgesetzt, trotz coronabedingter Lieferschwierigkeiten. Sicherlich könne man sich vorstellen, wie schwierig es ist, Baumaßnahmen in der gebotenen Zeit und den gebotenen Ressourcen zu einem guten Ergebnis zu bringen, betont Staatsminister Alexander Schweitzer, der kurzfristig für den zurückgetretenen Innenminister Roger Lewentz eingesprungen war.
Von einem früheren Besuch auf der ehemaligen Dienststelle weiß Schweitzer zu berichten, dass alles sehr beengt gewesen sei, Auto- und Carportbereich gelegentlich unter Wasser standen. Arbeitsschutz sei wichtiger geworden, die Anforderungen an Arbeitsplätze haben sich verändert, auch im Polizeiwesen.
Schweitzer sieht in diesem Domizilwechsel auch ein wichtiges Signal zum Standortbekenntnis der Polizei von Rheinland Pfalz. Es sei erfreulich, dass 43 Menschen nun ein neues berufliches Zuhause gefunden hätten. „Die Polizei ist ein Anker der freiheitlichen Demokratie und braucht die Unterstützung der Politik“, so der Staatsminister weiter. „Die Arbeit der Polizei hat sich verändert, und zwar nicht zu einem angenehmeren Arbeiten“, weiß er aus eigener Erfahrung zu berichten, war bei Nachtschicht mit dabei und beeindruckt und geschockt, ob der Beleidigungen, die die Polizeibediensteten aushalten müssen.
Er lobte die hohe Aufklärungsquote in Bad Bergzabern, die im Zeitraum von fünf Jahren bei 75 Prozent lag und somit sogar über dem Landes- und Bundesdurchschnitt. Die Präsenz und Erfolgsquote der Polizei sei wichtig für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger.
Stadtbürgermeister Hermann Augspurger zeigte sich ebenfalls erfreut, dass der Polizeistandort erhalten bleibt und nun präsent und sichtbar ein Zuhause, inmitten der Stadt, in der Sparkasse gefunden habe.
Der Leiter der LBB-Niederlassung Landau, Markus Schneider, sagte: „Hier zeigt sich auch in besonderem Maße, dass die offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten - insbesondere zwischen Polizei, Sparkasse und LBB - zu einem optimalen Ergebnis für die Unterbringung der Polizeidienststelle an diesem zentralen Standort geführt haben.“
Bernd Jung, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Südpfalz, sprach von einer Win-Win-Situation für Polizei und Sparkasse, aber auch für Bürgerinnen und Bürger. Er gab zu bedenken: „Die Menschen müssen hinter der Polizei stehen und sich die Frage stellen, was passieren würde, wenn sie nicht da wäre“. Und weiter: „Wir als Sparkasse sind stolz, durch die Bereitstellung der Räumlichkeiten, die Polizei bei der Aufrechterhaltung der Sicherheit der Menschen in der Region unterstützen zu können.“
Das in den 1980er-Jahren erbaute Gebäude ist für die Bürgerinnen und Bürger ideal erreichbar. Die Polizeiinspektion ist zuständig für eine Fläche von 193,30 Quadratkilometer und betreut rund 28.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die neuen Räumlichkeiten in der Weinstraße 43 umfassen 810 Quadratmeter und bieten den Polizeibediensteten nun einen gut ausgestatteten Arbeitsplatz. Auf dem Areal ist unter einem neu erbauten Carport zudem genügend Platz für eine sichere Unterbringung der Dienstfahrzeuge. Vor dem Einzug der Polizei in das Sparkassen-Gebäude wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt, die die Wirtschaftlichkeit des Gebäudes und ein modernes, zeitgemäßes Arbeitsumfeld garantieren.
Neben der festlichen Einweihung fanden Führungen in Kleingruppen durch das Gebäude statt. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von dem 12-jährigen Leander Hennes Resch mit seiner Geige.
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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