Das soziale Engagement des Interact-Clubs in Bad Bergzabern
Positives bewirken

Die Interacterinnen mit Lehrer und Unterstützer Stefan Meißner.   | Foto: B.Bender
  • Die Interacterinnen mit Lehrer und Unterstützer Stefan Meißner.
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Bad Bergzabern. Im Jahre 1962 wurde in den USA der erste Interact-Club ins Leben gerufen, 1983 startet man in Mainz und seit 6. April 2016 gibt es solch einen Club auch in Bad Bergzabern. Schülerinnen und Schüler trafen sich aber bereits gegen Ende 2015, um zukünftig soziale Projekte zu starten.
Zwölf Kilogramm Lebkuchen wurden damals gebacken, welcher auf dem Karolinenmarkt verkauft wurde. Außerdem gab es leckere Waffeln und einen alkoholfreien Apfelpunsch. Der erste Erlös in Höhe von über 650 Euro kam Projekten mit und für Flüchtlinge in der Region zugute.
In der jüngsten Aktion der engagierten Gruppe wurde achtlos entsorgter Müll in Bad Bergzabern eingesammelt und umweltgerecht entsorgt. Kein finanzieller, aber ein sozialer und umweltfreundlicher Erfolg.
Interact ist die Jugendorganisation der Rotary Clubs. Junge Menschen zwischen 12 und 18 Jahren können einsteigen und mitmachen. Begleitet und unterstützt wird die Gruppe von Stefan Meißner, Lehrer am Gymnasium und Mitglied im Rotary Club.
„Wir haben da sehr selbstständige und verantwortungsvolle junge Leute, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich engagieren und helfen wollen,“ so Meißner. Allerdings verliert diese Arbeitsgemeinschaft jedes Jahr zwangläufig einige Mitglieder, da sie nach dem Abitur die Schule verlassen. Nach Schulabschluss und ab 18 Jahren gäbe es theoretisch die Möglichkeit einen Rotaract Club zu gründen, um gemeinsam weiter zu agieren. Da die jungen Erwachsenen sozusagen in alle Winde verstreut sind, ist ein Festhalten an der „alten“ Gemeinschaft jedoch schwer möglich. Auch sei es nicht ganz einfach, Nachwuchs zu gewinnen, welcher die Lücke schließen könnte, vor allem auch deshalb, weil es am Gymnasium mehr als 20 AG’s gibt, an denen man teilnehmen könnte.
Die gute Gemeinschaft, die Freude daran gemeinsam Aktionen zu planen und der Spaß am Umsetzen dieser Pläne ist für die Interacter in Bad Bergzabern die Motivation. „Ein Teil von denen zu sein, die etwas positives bewirken wollen“ und „das Gefühl, die Welt vielleicht ein kleines Stück besser gemacht zu haben“ bestärkt die jungen Menschen, weiter nach vorne zu schauen und sich zu engagieren.
Sie treffen sich alle zwei Wochen dienstags um 13 Uhr für 45 Minuten im Raum A 110.
Neue Mitstreiter aus Klasse 7 bis 12, auch aus der Realschule, sind willkommen, sich zu informieren oder mit neuen Ideen einzubringen.
Das Motto von Interact lautet „Lernen - Helfen - Feiern“. So wurde zum Beispiel zum Abschuss der Müll-Sammelaktion gemeinsam gegrillt.
Man traf sich auch schon zum gemeinsamen Pizzaessen und zu einem Bowlingabend mit Geflüchteten.
Derzeit in Planung ist die Aktion Kauf-Eins-Mehr, welche nun das vierte Jahr infolge ausgeführt wird. Die Jugendlichen betreuen einen Samstag lang eine Stand im Supermarkt, um Lebensmittel-Spenden für die Tafel zu erhalten. Hierbei waren sie bisher sehr erfolgreich.
Bei einem Arbeitseinsatz generiertes Geld kam dem Kinderhospiz Sterntaler zugute. Der Erlös eines Benefizkonzertes ging an ein Ubuhlobo-Projekt und die Indienhilfe von Kaplan Thumma.
Außerdem hat die Gruppe eine Patenschaft für ein indisches Mädchen übernommen, um ihm die Schule, Ernährung und die medizinische Versorgung zu sichern.
Einen Beitrag zum Umweltschutz leisten die Interacter nicht nur durch Müll-Sammelaktionen in Bad Bergzabern sondern auch indem sich vier Hektar Regenwald im Osten Borneos erworben haben.
Aber auch die Senioren liegen den jungen Menschen am Herzen. So soll in naher Zukunft zum wiederholten Mal im Haus der Familie ein Handy-Kurs angeboten werden.
Interact-Clubs werden von Rotary Clubs gesponsert, aber auch die Einnahmen des Handy-Kurses und ein (freiwilliger) Jahresbeitrag von 10 Euro bringen Geld in die Kasse.
Der Rotary Jugenddienst Deutschland e.V. bietet die Möglichkeit andere Interacter kennenzulernen. Derzeit ist Annabell Methfessel aus Bad Bergzabern für ein Jahr in Brasilien.
Katya Schäfer besucht in Mexiko eine deutsche Schule, für die nächsten paar Monate geht sie auf’s Alfred-Grosser-Gymnasium und hat bei der Müllsammelaktion am 15. Oktober mitgemacht.
So setzen sich die Gruppe junger Menschen ein für Völkerverständigung, Soziales und Umweltschutz. Sie würde sich über neue Interacter freuen.
Wer möchte kann sich beim nächsten Treffen unverbindlich informieren.
Interessierte sollte sich jedoch vorsichtshalber kurz per mail unter ariane.th@outlook.de anmelden. beb

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Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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