Realschule Baumholder
Bürgerinitiative zur Reaktivierung der Realschule hofft
Baumholder. Die Landtagswahl in Rheinland-Pfalz ist seit gut einem Monat entschieden. Da hofft die Bürgerinitiative zur Reaktivierung der Realschule Baumholder, dass die Schuldiskussion im Birkenfelder Land nun auch wieder Fahrt aufnimmt. „Auch wenn es etwas ruhig um unser Anliegen geworden ist, wollen wir trotzdem weiter dafür kämpfen“, will BI-Sprecher Sascha Horbach die Politik nun wieder aufrütteln. Im Gespräch mit Landrat Matthias Schneider anlässlich der Übergabe der mehr als 1200 Unterschriften hatte dieser angekündigt, dass das Thema nach der Wahl besprochen werde. „Nun wird es also Zeit, dass Pro und Contra abgewägt werden“, so Horbach, der einen Runden Tisch mit allen Beteiligten und den Entscheidern anregt. Damit Argumente nicht nur über Briefwechsel und Presse, sondern von Angesicht zu Angesicht ausgetauscht werden können.
In diesem Zusammenhang nennt die Bürgerinitiative noch einmal die wichtigsten Gründe, die nach ihrer Ansicht dafür sprechen, das bestehende Schulgebäude in Baumholder zu nutzen, statt kalkulierte 5,4 Millionen Euro in einen Anbau in Birkenfeld zu stecken. Für Baumholder spreche ganz klar der Zeitfaktor. In Baumholder könnte bereits mit dem neuen Schuljahr Unterricht gehalten werden, in Birkenfeld würden vier bis fünf Jahre ins Land ziehen, ehe das Platzproblem gelöst sei. Hinzu komme der vorhandene Anschluss ans Glasfasernetz und die damit verbundene Möglichkeit, sofort Zuschüsse des Bundes zur Digitalisierung abzurufen. Außerdem stünde in unmittelbarer Nachbarschaft des Gebäudes ein bald ausgebautes Sportzentrum zur Verfügung. Auch die Infrastruktur in der Brühlstraße, wo sich das Gebäude befindet, sei in Sachen Barrierefreiheit und Bushaltestellen bereits auf Vordermann gebracht. Das alles sei in Baumholder für etwa die Hälfte der Kosten zu haben, so die BI. Daher der Appell an die Politik: „Gebt Baumholder eine Chance. Und spart dem Steuerzahler Millionen.“ ps
Autor:Anja Stemler aus Kusel-Altenglan |
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