BriMel unterwegs
Adventskaffee in gemütlicher Runde
Böhl-Iggelheim. Für den 4. Dezember hatte der Seniorenbeirat von Böhl-Iggelheim zum gemütlichen Adventskaffee für Seniorinnen und Senioren ins Evangelische Gemeindezentrum nach Iggelheim eingeladen. Im Laufe des Tages hatten die Mitglieder die Tische gestellt, liebevoll weihnachtlich geschmückt und mit Kaffeegeschirr eingedeckt, so dass die Gäste ab 15 Uhr einfach nur kommen und sich verwöhnen lassen konnten. Ein riesiges Kuchenangebot, ebenfalls vom Seniorenbeirat gebacken, ließ Seniorenaugen leuchten und es blieb bei den meisten nicht bei einem Stück Kuchen, so lecker. Und damit man nachts auch gut in den Schlaf findet gab es heute lediglich koffeinfreien Kaffee ohne aufzuputschen. Unter den fast 60 Gästen waren auch der 1. Beigeordnete Karl-Heinz Hasenstab und der 2. Beigeordnete Bernd Johann.
Der 1. Vorsitzende des Seniorenbeirates Reinhard Stopp hieß die Gäste zum Adventskaffee herzlich willkommen und hatte auch einen Special Guest eingeladen, nämlich Bernd Heyde, der ein paar Beiträge zu Weihnachten beisteuern wollte. Herr Heyde ist bekannt als Initiator vom „Lebendigen Adventskalender“, der auch dieses Jahr wieder an vier Donnerstagen vor Heilig Abend in Böhl bei verschiedenen Familien zum Einsatz kommt. Reinhard Stopp freute sich über die Ankömmlinge, die Teil unserer Gesellschaft sind und gerade die Adventszeit uns einlädt, ein wenig innezuhalten und uns gemeinsam feiern zu lassen. Dank an alle, die im Vorfeld mitgewirkt haben und tatkräftig zugepackt haben. Und schon folgte das erste gemeinsame „Rudelsingen“ mit dem Weihnachtslied „Morgen Kinder wird’s was geben!“. Danach hatte Bernd Heyde seinen Auftritt, in dem er sich vorstellte und betonte, dass er das erste Mal hier sei. Er las in Pfälzer Mundart den Artikel „Die Oma hot kä Zeit zum Ruhe“ aus dem Buch „Geschichten der Pfälzer Oma“. Später wolle er noch eine Geschichte zum Weihnachtsbaum erzählen und wieso er in ihn vernarrt sei.
Aber zuerst einmal wurde das Kuchenbuffet eröffnet und ein Pulk bildete sich davor. Die guten Geister huschten durch die Reihen von Tisch zu Tisch und fragten nach den Wünschen der Gäste. Unter ihnen war auch Ingrid Krämer, die das erste Mal hier dabei war. Sie ist in Iggelheim geboren, lebte dann 40 Jahre wo anders und ist nun seit 19 Jahren wieder hier ansässig. Sie war in Begleitung ihrer Schwester Magda Horst.
Das erste Stück Kuchen war vertilgt und „O Tannenbaum“ schallte durch das EGZ. Bernd Heyde erzählte ein wenig über den Tannenbaum. Die Volksweise "O Tannenbaum" stammt aus dem 16. Jahrhundert, doch erst im 19. Jahrhundert kam der heutige Text dazu. Auch eine neue Briefmarke ziere nun ein Tannenbaum. Eigentlich ist das traditionelle Werk “O Tannenbaum” ein trauriges Liebeslied, in dem der Tannenbaum nur mal nebenbei erwähnt wird - quasi für die Stimmung. Das Lied von August Zarnack aus dem Jahr 1819 handelt von der Trauer eines Verlassenen über seine untreue Geliebte. In Großbritannien gebe es sogar eine Variante als Hymne. Mit dem Lied „O du fröhliche“ war dann das offizielle Programm vorbei und man plauderte mal mit der und einmal mit dem und sah Stopp und Hasenstab von Tisch zu Tisch wandern.
Es war wieder ein schönes Jahr auf den der Seniorenbeirat zurückblicken kann mit zwei speziellen Frühstücksangeboten (Pfälzisch und Weißwurst) und einigen Aktivitäten, die angeboten wurden, die immer gerne angenommen wurden. Besinnliche Weihnachtstage und ein gesundes Neues Jahr. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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