BriMel unterwegs
Musikalische Weihnachtsfeier des MV Iggelheim
Böhl-Iggelheim, OT Iggelheim: Am Abend des 17. Dezember fand in den Räumlichkeiten des katholischen Pfarrzentrums in Iggelheim die alljährliche Weihnachtsfeier des Musikvereins Iggelheim 1984 e.V. statt. Der Saal war bis auf den letzten Platz mit Familienangehörigen und Freunden belegt, also Großeltern, Eltern bis hin zu den Enkeln. Es musste keiner mit leerem Magen nach Hause gehen, denn für Speis und Trank war bestens gesorgt. Optisch wurde alles wunderschön weihnachtlich geschmückt, sowohl die Tischdeko als auch die Bühnendekoration; alles funkelte und erstrahlte in weihnachtlichem Glanze und mit den frisch polierten Instrumenten um die Wette.
Die Begrüßung übernahm der Vorsitzende Frederik Barth während Jens Böhler als Dirigent die Musiker*innen leitete. Annika Barth erzählte, dass mehrere einzelne Vorträge neuer Schüler*innen folgen werden und berichtete vom Förderprogramm des Vereins. Unterrichtet wird in der Musikschule Haßloch oder in Böhl bei der Musikschule Leicht und der Verein übernimmt die Kosten in den ersten Monaten. Der Jugend- und Ausbildungswart hält Kontakt zu Schüler*innen und Eltern und stellt somit rechtzeitig den Kontakt zum Einstiegsorchester des Vereins her, wo dann schon bald erste Auftritte mitgemacht werden können. Ein Beispiel ist Ben, der seit gut einem Jahr bei der Musikschule in Haßloch spiele und sein Können heute zeigen durfte. Das Stammorchester spielte „Sailing“, also nicht nur Weihnachtslieder gab es an diesem Abend, sondern ein bunt gemischtes Programm. Auch das frisch umbenannte Einstiegsorchester, die „Tonfabrik“ (davor Jugendkapelle) stellte sein Können unter der Leitung von Annika Barth unter Beweis. Umbenannt wurde die Jugendkapelle deswegen, weil mittlerweile eben nicht nur Jugendliche und Kinder in die musikalische Ausbildung möchten, sondern beispielsweise auch Musiker, die schon lange nicht mehr gespielt haben, wieder zum Instrument greifen und im Orchester mitspielen wollen. „Oh Tannenbaum“ hatten sie unter anderem mitgebracht. Es wurde darauf hingewiesen, dass es etwas zu gewinnen gab, wenn man das Schätzspiel gewann. Marinka Zehfuß vom Hofwerk in Böhl stellte einen Sack Kartoffeln zur Verfügung und man musste erraten, wie viele Kartoffeln im Sack seien. Erster Preis? Natürlich der große Sack mit Kartoffeln. An die vielen Kinder, die heute hier waren, wurde auch gedacht und eine Ecke mit Malsachen zum Ausmalen bereitgelegt. Später kam dann auch noch der Nikolaus und beschenkte sie aus seinem Nikolaussack.
„Vom Himmel hoch“ wurde von Nele auf der Querflöte gespielt. Sie wird von Annika Barth unterrichtet und durfte heute zeigen, was sie verinnerlicht hatte. Eine Musikerin las eine Geschichte über den Nussknacker und das Mausekind vor, die mit dem „Tanz der Rohrflöten“ endete. Dann war erstmal eine Pause.
In Kooperation mit der Musikschule Leicht gibt es seit diesem Sommer wieder eine Musikverein eigene Blockflötengruppe, die in der kurzen Zeit auch schon ein Lied vorspielen konnte. So durfte man sich auf das folgende Nikolauslied freuen. Sie hatten heute ihren ersten Auftritt vor so viel Publikum und waren entsprechend aufgeregt. Im kommenden Jahr werden den fünf Blockflötenschülern nun nach und nach alle Instrumente des Musikvereins vorgestellt, um auch sie schon langsam an eine weitere Ausbildung im Verein heranzuführen.
Es folgte die Danksagung durch Frederik Barth an die Dirigenten des Musikvereins. Für das Einstiegsorchester mit Annika Barth, seiner Ehefrau, gab es Blümchen und Küsschen. Auch Jens Böhler erhielt ein Geschenk und wurde mit lobenden Worten bedacht. Dominik Wittmann und Uschi Wolff waren nicht da, gehörten jedoch auch in die Danksagung für die Dirigenten. Als nächstes durften Marlene und Christina auf dem Altsaxophon den Einsteigerklassiker „Jingle Bells“ spielen. Es folgten vom Orchester „Ihr Kinderlein kommet“ und „Lasst uns froh und munter sein“. Und dann kam er, der Nikolaus, im roten Mantel mit Sack über der Schulter. Die Kinder standen schnell parat und strahlten als sie ihre Geschenke bekamen. Paul, erhöht neben Annika Barth stehend, trug ein Gedicht vor, aber was für eins!!! Unglaublich langer Text über „Die Weihnachtsmaus“, fehlerfrei vorgetragen, das gab einen verdienten tosenden Applaus.
Im nächsten Jahr am 25. März gibt es für den Verein eine Premiere. Hier findet das Konzert des Projektorchesters statt. Man rief ab Mitte dieses Jahres dafür auf, dass sich alle Musiker melden können, die keinem Verein angehören und länger ihr Instrument nicht in der Hand hatten. Alle paar Wochen wird nun gemeinsam für das Heldenkonzert im März mit dem Stammorchester geprobt. Wer möchte, darf das Instrument nach dem Konzert wieder weglegen. Aber vielleicht hat der ein oder die andere ja noch nicht genug von der Musik und schließt sich den Iggelheimer Musikanten weiter an.
Noch einen Hinweis auf das nächste „Gastspiel“ und „Alle Jahre wieder“ des MV Iggelheim am 24. Dezember im Ortsteil Iggelheim.
An insgesamt fünf Stationen werden weihnachtliche Klänge dargeboten. Die Daten im Einzelnen:
13:30 Uhr "Eisenbahnstraße" / Ecke "Oberkreuzstraße"
13:50 Uhr "Luitpoldstraße" / Ecke "Taubenstraße" (Elektro Weiland)
14:15 Uhr "Wehlachstraße" (Seniorenzentrum)
14:40 Uhr "Hanhofer Straße" / Ecke "Am Waldend" (Waldsiedlung)
15:25 Uhr "Schubertstraße" / Ecke "Beethovenstraße"
(mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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