BriMel unterwegs
Zur ersten Prunksitzung der Igg’lemer Bessem

Wenn Kutte, Jule und Dominik lachen verheißt es einen lustigen Abend | Foto: Brigitte Melder
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  • Wenn Kutte, Jule und Dominik lachen verheißt es einen lustigen Abend
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Böhl-Iggelheim. Die TSV-Halle war zum Bersten voll und seit Wochen ausverkauft. Der Saal war im Vorfeld aufwendig dekoriert worden. Etliche Besucher kamen verkleidet, auch mein Mann und ich, die wir das letzte Mal vor fast 20 Jahren auf so einer närrischen Veranstaltung waren. Mit dem Einmarsch des Elferrates und der Garde um 19.33 Uhr ging die Party dann los. Ihre Lieblichkeit Prinzessin Jule I., eingerahmt zwischen Vater Alex und Bessem-Vorsitzendem Kurt Hauck, den alle unter dem Namen Kutte kennen, wurde vorgestellt. Nach Bekanntgabe von Geburtsgewicht, -größe, -ort und –datum erfuhr man, dass Jule in eine Fastnachtsdynastie hineingeboren wurde. Ihre Mutter Susanne Holtkamp war in der Kampagne 1992/93 selbst Bessem-Regentin und ihr Vater Alex ist eine nicht wegzudenkende Stütze beim TSV und in der Bütt. In ihrem normalen Alltag studiert Jule Wirtschaftspädagogik in Mannheim und das sogar - wie kann es anders sein – im Schloss. Marco Hartmann, ebenfalls ein variabel einsetzbarer Mann, war nicht nur für die Technik zuständig, sondern auch aktiv auf der Bühne. Kutte begrüßte die Gäste zur bereits 62. Fastnachts-Kampagne in Iggelheim, versprach jede Menge Gaudi und Ohrenschmaus und bedankte sich für die geleistete Vorarbeit. Nett von Kutte, dass er auch mich persönlich willkommen hieß, Danke. Dominik Wittmann und Christina Schön moderierten den Abend.
Ein großes Lob an die Bedienungen, die trotz enger Sitzreihen ständig am Wuseln waren und Essen sowie Getränke zu den Gästen bugsierten. Auch dem Eintritts-Komitee ein Lob, die dafür sorgten, dass jeder, der befugt war, seinen Weg zur Bühne oder zum Sitzplatz fand.

Nach dem Eingrooven durch Kutte und André Daub mit dem „Bessem-Ahoi-Lied“ liefen die Mini-Bessem als Piraten verkleidet ein, tanzten und schwenkten Fahnen. Es folgte die lustige Büttenrede von Michelle Luboja. Tanzmariechen Mila Ziegele zeigte ihr ganzes Können auf der Bühne. Dominik Wittmann und Christina Schön sind als Magier verkleidet und zeigen ihre Zauberkünste aus dem Hut, da kann es schon mal vorkommen, dass ein Schokohase herauskommt. Dann gehen sie auf die Suche nach einem Freiwilligen aus dem Publikum und das ist Wolfgang aus dem Saarland, mit dem nicht nur die Beiden ihren Spaß haben, sondern auch das gesamte Publikum. Die Juniorengarde ist dann die erste Garde des Abends mit einem hervorragenden Ballett, bei dem jede Bewegung passte. Bei der Büttenrede von Lisbeth und Luis, im richtigen Leben Lisa Theobald und Kelly Hammer, ging es zuerst um ein Fitnesstraining und dann um Reiseerlebnisse. So erfuhr das Publikum als Beispiel, dass BH auf Chinesisch wohl „Hang-Hang Lang“ heißen würde oder Zeugen Jehovas „Ding-Dong“. Die Pointen waren der Brüller. So blieb mir auf in Erinnerung, dass im Seniorenheim vorkommen kann, dass in jedem 5. Ü-Ei ein Hörgerät drin sein könnte. Es war einfach ein genialer Vortrag. Die Midi-Bessem sorgten mit ihrer sportlichen Einlage für Staunen und großen Applaus bevor die Büttenrede der Butzbixe auf dem Programm stand. Anette Jandura und Kerstin Hammer hatten ihren Sketch ein wenig unterhalb des Bauchnabels angesiedelt, aber auch das wurde mit Lachsalven aus dem Publikum belohnt.

Damit auch das Miteinander im Publikum vorangetrieben wurde, durfte dann geschunkelt werden mit einer Gesangseinlage von André Daub und Marco Hartmann. Mit Anspielung auf die Datenschutzverordnung meinte Giesbert zu Claudine „Du darfst Deinen Namen nicht sagen und ich darf mein Gesicht nicht zeigen“ und prompt kam er mit einem Karton auf dem Kopf herein. Heike Reichert und Sven Jandura, die die Rolle verkörperten, brachten das Publikum auch stets zum Lachen. So bekam der Begriff „Parshipen“ eine völlig neue Bedeutung, nämlich Paarschoppen, denn da trinken ein paar Pfälzer ihre Weinschoppen. Die aktuelle Diskussion um den Dieselskandal warf auch die Frage auf „Darf man mit Diesel-Jeans in die Stadt?“ Es war einfach köstlich, den beiden zuzuhören. Beim anschließenden Jugend- und Juniorenschautanz sah ich ganz viele bekannte Gesichter aus der TSV-Leichtathletikabteilung und staunte nicht schlecht, was die Mädels noch so alles drauf haben. Hervorragende Performance wurde durch tosenden Applaus belohnt. Der Mann am Keyboard, den man vor lauter Menschen in seiner linken Ecke kaum sehen konnte, kam dann zum Einsatz mit Stimmungsliedern wie Hulapalu und Sweet Caroline. Und bevor es in die Pause ging rockte die Band „No Milk“ das Haus und brachte ordentlich Stimmung. Da wurde der Sternenhimmel von Hubert Kah besungen und Pfälzisches Liedgut performt.

Die Pause blieb nicht ungenutzt, denn da wurde fix eine Apré-Ski-Partyhütte auf die Bühne gestellt. Bei der Büttenrede von Jule & Friends wurden nacheinander Musikstars imitiert wie z. B. Chris Roberts, Hermes House Band, Nana Mouskouri, Mickie Krause, Manuela, Jürgen Drews, Nicki und Joy Fleming. Es war wundervoll unterhaltsam und animierte das Publikum zum Mitsingen. Die Rehbachnixen schwangen flott das Tanzbein bevor zu „Wir kommen alle in den Himmel“ geschunkelt wurde und Alexander als Prinz Hippie und Susanne Holtkamp als Queen Mum ihre Büttenrede hatten. Sie bereiteten jede Menge Spaß mit ihrer Mitbewohnerin „Alexa“. Das Publikum tobte. Die beiden Moderatoren versuchten sich zum zweiten Mal an Zauberkünsten, diesmal mit einer schwebenden Dame. Der Schautanz der Igg’lemer Bessem war auch wieder etwas fürs Auge. Der als Pfarrer Nibbl verkleidete André Daub betrat die Bühne und erzählte aus seinem Leben in Hamburg und welche Frauen er da so kennengelernt habe. Mit Unterstützung seiner kleinen Ukulele bewies er auch Sangestalent, kein Wunder, denn er ist Mitglied bei „No Milk“. Großartig! Es folgte das Herrenballett mit Police-Verkleidung und Stimmungslieder durch die Frühschoppler, die dann auch das Ende der Veranstaltung verkündeten. Mittlerweile war es auch schon 1.00 Uhr und höchste Zeit für dem Heimweg. Ich hoffe, Ihnen hat mein Bericht auch ein wenig Freude bereitet. (mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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