BriMel unterwegs
17. Pflanzenmarkt „Alte Sorten - neu entdeckt“

Ehepaar Kuckartz klärte über Hummeln und Wildbienen auf | Foto: Brigitte Melder
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  • Ehepaar Kuckartz klärte über Hummeln und Wildbienen auf
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Böhl-Iggelheim, OT Böhl. Am 29. April fand auf dem Schulhof der Johannes-Fink-Grundschule Böhl von 9 bis 13 Uhr der beliebte Pflanzenmarkt mit etlichen Ständen statt. Anbieter aus Böhl-Iggelheim und der Region hatten viele ausgesuchte besondere Pflänzchen dabei von Kräutern bis hin zu außergewöhnlichen Tomaten, die zum Beispiel „Ananas“ heißen und auch so groß werden wie eine Ananas, aber halt nicht so schmecken.

Der Förderverein der Grundschule hatte ein großes Kuchenbuffet aufgebaut und es gab auch Getränke, Würstchen, Brezel und Muffins. Keiner musste hungrig den Schulhof verlassen, denn es gab ja auch noch an den Ständen Chili, Marmelade- und Honigsorten. Außerdem wurden Samen für verschiedene Gemüsesorten, Goldschnecken, Steindekorationen, Schmuck, Holz- und Bürstenartikel, Produkte und Infos vom BUND, Schafwollpellets als Bio-Dünger und vieles mehr angeboten. Es war also für jeden etwas dabei. Und ich durfte von einer Frucht kosten, von der ich bis dato noch nie etwas gehört hatte: Yacon Inkawurzel.

Veranstalter war die Lokale Agenda 21 Arbeitsgruppe „Ökologie und Ortsentwicklung“ in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Böhl-Iggelheim. Auch das Ehepaar Kuckartz hatte einen Stand aufgebaut, um über Wildbienen und Hummeln Aufklärungsarbeit zu betreiben. Ich unterhielt mich mit Petra Kuckartz als „Hummelbotschafterin“. Sie möchte die Menschen wachrütteln, dass sie für Insekten etwas in ihren Garten pflanzen. Gerade haben sie selbst den gepflasterten Vorhof in ein Hochbeet mit Insektenhotel umgewandelt, worüber ich in wenigen Wochen berichten werde. Alle hier präsentierten Gewächse waren Nektarpflanzen und „Zufluchtsstätten“ für Hummeln und Wildbienen und stammen aus ihrem eigenen Garten. Sie möchte den interessierten Besuchern - und das waren etliche - zeigen, was sie tun können, damit Hummeln wieder zu ihnen kommen. Außerdem als Muster hatten sie selbstgemachte Insektendosen und Holzscheite mit verschieden groß gebohrten Löchern dabei. Für die Insektendosen eignen sich Bambusröhrchen aus der Natur oder Pappröhren, die man allerdings bestellen muss. Sehr gut angenommen werden erfahrungsgemäß von den Wildbienen Katzenminze in Weiß und Borretsch in Blau. Petra Kuckartz war früher mit Gemüsepflanzen hier auf den Pflanzenmarkt und nach einer längeren Pause war sie nun im Dienste der Hummeln im Einsatz. Das käme toll an! Viele informierten sich in Gesprächen mit ihr, die auf jede Frage eine Antwort wusste. Dies war nur ein Infostand; die bereitstehende Spendenkasse hatten sie für die Deutsche Wildtier Stiftung e.V. bereitgestellt. (mel)

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Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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