BriMel unterwegs
20 Jahre Spielewochenende im EGZ
Böhl-Iggelheim. Der Veranstalter Kinder- und Jugendzentrum Böhl-Iggelheim und Kreis Jugendpflege Rhein-Pfalz—Kreis luden unterstützt durch den Verein Kinder- und Jugendfreundliches Böhl-Iggelheim e.V. am 24. November zum „Spielewochenende“ in das Evangelische Gemeindezentrum ein. Linker Hand befand sich der Raum mit dem Spielebasar, den ich noch kurz vor Schließung aufsuchte. Aber keine Sorge, auch am Sonntag, den 25. November, besteht von 13 bis 15 Uhr noch die Möglichkeit, gebrauchte, gut erhaltene Spiele zum kleinen Preis zu erwerben.
Der große Spielraum fasst 160 Personen und alle Tische waren in Beschlag genommen worden und sogar im Foyer hatte man ein paar Stationen aufgebaut. Etliche Spielberater, gekennzeichnet durch ein einheitliches T-Shirt mit Aufdruck, saßen verstreut an den Tischen und erklärten geduldig die Spiele. Altersmäßig gab es hier keine Grenzen, denn Spielen ist völlig altersunabhängig. Es wurde viel gelacht und kommuniziert. Auf manchen Tischen stapelten sich bis zu fünf Spiele, die man alle ausprobieren wollte. Die Spieleberater waren sehr aufmerksam und hielten immer nach hilfesuchenden Blicken Ausschau und waren so prompt zur Stelle. Von den am Rand aufgebauten Tischen konnte man sich einfach die beliebigen Spiele nehmen.
Zur Stärkung gab es Leckereien wie Kuchen, Kartoffelsuppe, Chili con Carne, Frikadellen, Würste, Brezel und Nervennahrung, also Süßigkeiten.
Eben noch auf der TSV-Sportlerehrungsbühne, tummelten sich die TSV-Athleten auch schon in den Spieleräumen. Es ist sozusagen seit vielen Jahren zum Ritual geworden. Und so probierten Johanna, Stefan, Daniel, Luka und Julian zuerst „alea iacta est“ – übersetzt „Die Würfel sind gefallen“ – aus.
„Frontfrau“ des Abends war Birgit Kerler, die versuchte allen Wünschen gerecht zu werden und sich mit mir unterhielt. Jedes Jahr werden „Spiele des Jahres“ ausgesucht wie zum Beispiel „Azul“ (ab 8 Jahren) und das Kinderspiel „Funkelschatz“. Sigrid Knörringer ist schon seit vielen Jahren im Team dabei, sucht und probiert die Spiele aus, schreibt sie auf die Liste und bestellt sie. Man bekommt jedes Jahr 500 Euro vom Kreis und dafür können sie dann neue Spiele kaufen. Klaus Geis und Birgit Kerler haben dieses Spielewochenende vor 20 Jahren ins Leben gerufen und auch damals gab es schon die Spielesammlung vom Kreis. Letztes Jahr ging die Spielenacht von Samstag auf Sonntag bis 4.00 Uhr morgens, aber geöffnet ist bis der Letzte geht. Am Sonntag besteht noch einmal die Möglichkeit zu spielen, und zwar von 11 bis 18 Uhr.
Es war ein sehr interessanter, lustiger Abend, auch wenn vielleicht doch an dem ein oder anderen Tisch einmal die Würfel flogen. Und was mich besonders freute, dass kein einziger Spieler sein Handy zückte. Geht also auch ohne! (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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