sechs Schüler/innen im SZBI
Boy's and Girl's Day 2024 im Seniorenzentrum
Der Boys and Girls Day soll Jugendlichen die Chance geben, in verschiedene Berufsfelder zu blicken. Noch immer sind viele Berufe von Rollenbildern geprägt. Das heißt, viele Berufe werden eher mit Frauen oder eher mit Männern assoziiert. Das kann Auswirkungen auf die eigene Berufswahl haben. So bekommen Mädchen, die sich für die Arbeit auf der Baustelle, oder Jungs, die sich für die Arbeit in Erziehungsberufen interessieren, noch immer abwertende Kommentare zu hören. Das hängt damit zusammen, welche Charaktereigenschaften man noch immer den Geschlechtern zuschreibt. Das klingt für viele befremdlich, aber ist tatsächlich noch immer ein Gesellschaftliches Thema. Berufe sind; wie Eigenschaften, Hobbies und Farben auch, für alle Geschlechter da. Jede/r soll selbst entscheiden, wie man gerne sein eigenes Leben gestalten möchte. Der Aktionstag soll dies unterstützen, in dem die Schule die Schüler/innen für einen Tag vom Unterricht freistellt und ihnen die Möglichkeit gibt, Berufe einzusehen. Bei uns waren es Berufe der Pflege und sozialen Betreuung.
Den Girls Day gibt es bereits seit 2001: „Am Girls'Day lernen Mädchen Berufe oder Studienfächer kennen, in denen der Frauenanteil unter 40 Prozent liegt, z. B. in den Bereichen IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik. Oder sie begegnen weiblichen Vorbildern in Führungspositionen aus Wirtschaft und Politik. Der Girls'Day findet seit 2001 statt und wird gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.“, so kann man auf der Website zum Girls Day lesen. „Am Boys'Day lernen Jungen Berufe aus den Bereichen Gesundheit/Pflege, Soziales, Erziehung/Bildung und Dienstleistung kennen. Oder sie nehmen an einem Workshop zu den Themen Lebensplanung und/oder Rollenbilder teil. Der Boys'Day findet seit 2011 statt und wird gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.“, heißt es auf der Website zum Boys Day.
Auch wir vom Seniorenzentrum wollten jungen Menschen unsere Einrichtung anbieten. Wir starteten im März einen Aufruf.
Am Donnerstag, den 25. April 2024 war es schließlich so weit. Um 9.00 Uhr ging der Tag bei uns im Seniorenzentrum los. Zu Besuch waren 6 Jugendliche im Alter zwischen 13 und 15 Jahren. Zum Tagesstart richtete unser Küchenteam eine Stärkung für den Tag: es gab belegte Brötchen, sowie Getränke. Zudem bekamen die Schüler/innen eine von uns zusammengestellte Broschüre. Diese enthielt neben Einverständniserklärungen für Foto/Film und Schweigepflicht, vor allem Wissenswertes zu diesem Zukunftstag und Arbeitsblätter zum Ausfüllen. Dies war freiwillig und galt als Möglichkeit der Reflektion, welche Interessen und Stärken die Jugendlichen haben (Material hierzu gibt es auch über die Websites zum Download).
Die Schüler/innen waren auf unterschiedlichen Bereichen. So auf den Wohnbereichen und in unserer Tagesstätte in Pflege und Betreuung.. Es wurde gebastelt und gerätselt, sich bewegt und mobilisiert, Wäsche gemacht, Tische eingedeckt, erzählt… Am Ende des Tages konnten die Schüler/innen für sich feststellen, ob Ihnen die Arbeit mit Senior/innen liegt oder eher nicht. Dieser Tag ist eine gute Orientierung, um herauszufinden, was man möchte und sich für seine Zukunft vorstellt. Wir haben uns sehr über die Jugendlichen gefreut. Es waren ganz tolle, junge Menschen, die sich sehr sozial und aufgeschlossen zeigten. Vielen Dank dafür! Auch Danke an unsere Mitarbeitenden, die sie mit in ihr Arbeitsfeld einbezogen, Fragen beantworteten und den Tag in vielerlei Hinsicht positiv mitgestalteten.
Fotos: © Waldschmitt, Seniorenzentrum Böhl - Iggelheim
Kontakt: Public-relations@szbi.de
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Autor:Melanie Waldschmitt aus Böhl-Iggelheim |
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