BriMel unterwegs
DIE VÖGEL - Storcheninvasion
Böhl-Iggelheim. Im Juni, wenn die Felder von den Bauern umgepflügt werden, kann man in dem kleinen Örtchen Böhl-Iggelheim ein ganz besonderes Phänomen beobachten. Sie sind mittlerweile eine richtige Attraktion geworden. Die Rede ist von den unzähligen Störchen. Es gibt mehrere Storchennester in Böhl-Iggelheim. Meines Wissens befinden sich in jedem Nest Jungstörche, die bereits mit ihren Flügeln für die bevorstehenden Flüge eifrig trainieren. Und es wird nicht mehr allzu lange dauern, dann fliegen sie mit ihren Eltern und entfernten Verwandten durch die Lüfte. Diese Entwicklung ist jedoch normal, jedoch nicht die Menge. Jedes Mal, wenn ich mich im Umkreis von drei Kilometern bewege, sehe ich auf den aufgewühlten Feldern ungefähr 40 bis 60 Störche auf Futtersuche, wohlgemerkt auf einem einzigen Feld. Der Funk unter den Vögeln funktioniert, denn es gesellen sich mitunter nicht nur Reiher und Krähen hinzu, sondern auch unterschiedliche Greifvögel kreisen über ihnen, um sich im richtigen Moment auf die Beute herabzustürzen, wenn es sein muss, auch mit Gegenwehr eines spitzen Storchenschnabels. So haben wir die eleganten Greifvögel Milan, Turmfalke und Mäusebussard vor die Linse bekommen. Es ist ein wunderbares Schauspiel, dem man über längere Zeit beiwohnen möchte. Egal, ob an der lauten A61 oder am ruhigen Holzweg, das stört die Tiere anscheinend überhaupt nicht. Hauptsache der Tisch ist reich gedeckt. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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