Vorweihnachtszeit im Böhler Kerchelädl!
Es weihnachtet sehr!
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim. Das Böhler Kerchelädl in der Ludwigstraße 81 schreibt seit sieben Jahren eine Erfolgsgeschichte.„Wir sind überrascht und umso mehr erfreut über die Reaktion die unser Kerchelädel, ein besonderes Projekt des protestantischen Bauvereins, nun schon seit 7 Jahren“ findet“, lacht ein entspannter Alfred Gilster. Mit seiner Frau Helgard ist er der Initiator des, auch nach 7 Jahren einmalig zu nennenden, Projektes. Der Bauvereins der protestantischen Kirche e.V. kümmert sich seit vielen Jahren um den Erhalt und die Finanzierung notwendiger Baumaßnahmen ihrer Pfarrkirche.
„Wenn auch schon vieles erreicht wurde, bleibt auch weiterhin noch viel zu tun“ betont Alfred Gilster. „Das Projektes hat uns der Himmel geschickt“ lacht Helgard Gilster. Als im Frühjahr 2011 Mathilde Hauck, die in Böhl ein Haushaltswarengeschäft führte, verstarb, kam Helgard Gilster zufällig beim Räumungsverkauf mit den Erben ins Gespräch. Als Helgard Gilster diesen von ihrer Idee „die kam mir spontan, die muss mir der Himmel eingegeben haben“ berichtete, boten die Erben sofort an den ganzen noch verbliebenen Warenbestand kostenlos zu überlassen. Mathilde Hauck, überall nur „Die Mathilde“ genannt, war in Böhl eine Institution in Sachen Geschirr und Haushaltswaren. Bei ihr gab es Alles und was nicht im Laden vorrätig war wurde in kurzer Zeit beschafft – zu Preisen die die Böhl-Iggelheimer veranlasste „bei der Mathilde“ zu kaufen. Man suchte also einen geeigneten Verkaufsraum wo die Waren auch anschaulich präsentiert und zum Kauf angeboten werden konnten. Der Verkaufsraum der ehemaligen Bäckerei Wengertsmann in der Ludwigstraße 81 wurde ins Auge gefasst. Und nach kurzem Gespräch mit der Besitzerin war die Sache geklärt. „ Mein Laden hatte wieder eine sinnvolle Funktion und hat sie bis heute immer noch“ betont Helgard Wengertsmann erfreut. Und das Beste – der Bauverein darf die Räume kostenlos benutzen. Das „Kerchelädl“ hatte sein Domizil gefunden. Die Familien Gilster, Claasen, Potschatka und Zitzelsberger dekorierten, präsentierten, räumten ein und so ist zur Freude der Besitzerin ihr ehemaliger Verkaufsraum wieder einer sinnvollen Nutzung zugeführt. Und seit nunmehr 7 Jahren schreibt des Kerchelädl seine Erfolgsgeschichte kontinuierlich weiter. Geschirr, Bestecke, Elektroartikel, „Alles was das Herz begehrt“ , ist im Kerchelädl zu finden und zu sehr moderaten Preisen zu erstehen. „Wir sind kein Flohmarkt, wir verkaufen keinen Ramsch und Plunder“ betonen Alfred und Helgard Gilster ausdrücklich. „Aber da uns die Dinge kostenlos überstellt wurden und noch immer werden, können wir niedrige Preise machen und der Zweck, die Renovierung der protestantischen Kirche ist ein sinnvolles Anliegen“. So konnte in den vergangenen Jahren der stolze Betrag von 42.000 Euro erwirtschaftete werden. „ Ein wichtiger Baustein für die anstehende Renovierung der prot. Kirche Böhl“ wie die Initiatoren betonen. Mittlerweile ist das Kerchelädl weit über die Grenzen Böhl-Iggelheims hinaus bekannt. Wesentlich dazu beigetragen hat auch ein Bericht in der Landesschau Rheinland-Pfalz des SWR 3 Fernsehens. Dieser Bericht ist immer noch in der Mediathek abrufbar.
Aktuell zur Vorweihnachtszeit ist das Schaufenster z. Z. mit dem aktuellen Angebot dekoriert. Dieses dreht sich natürlich um Weihnachten. Da tummeln sich Nikoläuse, strahlen Engel, glänzen Christbaumkugeln, stehen Nussknacker stramm, verstecken sich Wichtel und was sonst zu einer Weihnachtsdekoration dazu gehört ist vorhanden. Nicht zu vergessen Lichterhäuser, wie den alten Bahnhof Harthausen, die beiden Iggelheimer Kirchen, so wie die evangelischen Kirchen von Meckenheim, Friedelsheim, Gronau und Eppstein-Flomersheim.
Und jetzt vor Weihnachten gibt es wieder eine Verlosung, bei der jedes Los gewinnt. Das „Kerchelädl“ in der Ludwigstraße 81 im Ortsteil Böhl ist jeden Donnerstag von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
Bleibt zu erwähnen, dass am Donnerstag , den 28. November, ab 18.30 Uhr zum „Lebendigen Adventskalender“ eingeladen ist. Ein Erlebnis für Eltern, Kinder, Omas und Opas, Tanten und Onkels. Es wird eine besinnliche Stunde mit Liedern, Texten, zur Vorweihnachtszeit geboten. Und Glühwein und Punsch können zusammen mit Gebäck genossen werden! fg
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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