BriMel unterwegs
Frühlingserwachen 2022 statt Neujahrsempfang

Frühjahresempfang in der Wahagnieshalle mit der Band Glanzblick | Foto: Brigitte Melder
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Böhl-Iggelheim. So schnell kann es gehen. Der Neujahrsempfang der Gemeinde ging wegen Corona in die Hosen und nach der Lockerung vertagte man dann vom Januar auf den 1. Mai. Und siehe da, es kamen etliche Besucher aus nah und fern, um sich von Bürgermeister Peter Christ und seiner Gattin zwar nicht die Hand schütteln, aber begrüßen zu lassen. So voll wie in den Jahren zuvor war es nicht, muss ja aber auch nicht, denn bisschen mehr Platz ist immer besser.

Unter den Besuchern entdeckte ich viele bekannte Gesichter wie zum Beispiel Christian Schreider (Bundestagsabgeordneter), Harald Reichel mit Gattin, Johannes Zehfuß mit Gattin, Karl-Heinz Hasenstab mit Gattin, Bernd Johann mit Gattin, Delegation der Böhler Hängsching, Geschäftsleute aus Böhl-Iggelheim, Freunde und Freundinnen und mehrere Bürgermeister aus den umliegenden Ortschaften.

Zum Auftakt dieser Veranstaltung spielte die Band „Glanzblick“ mit den Bandmitgliedern Sascha Leicht (Piano), Sybille Laux (Gesang), Ully Mathias (Gesang), Diana Breiling (Gesang) und Tommy Engelhardt (Saxophon). Mit Diana Breiling, einer Schülerin der Musikschule Leicht, gewannen sie in Pullman City beim Country Festival sogar den Zweiten Preis. Sie spielten über den Nachmittag hinweg alles bekannte Stücke. Den Anfang machte das melodische Stück „Dream a little dream of me“. Als Moderator war wie jedes Jahr Hans Simon aktiv und begrüßte die Gäste und den Bürgermeister. Die Beflaggung von Böhl-Iggelheim zeigt Ähnlichkeiten von der Farbwahl mit der Ukraine, was für ein Zufall. Wir feiern heute den 1. Mai als Tag der Arbeit und Nordrhein- Westfalen den Tag des Friedens. So sei es ein doppelter Anlass zu diesem Frühjahrsempfang. Und der Bürgermeister könne heute aufatmen, denn obwohl Karnevalisten hier seien bliebe der Bürgermeister dieses Mal wohl „ungerupft“. Er begrüßte die Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Medien sowie die aus der Partnerstadt Schlanders angereiste Maria Pilser. Es war ihr Antrittsbesuch, um mit der Partnerstadt die Frühlingsgrüße zu überbringen.

Pfarrer Markus Diringer begann seine „Predigt“ mit den Worten „Wir sind zwar nicht in der Kirche, ich möchte Ihnen aber trotzdem etwas erzählen zum Thema wie man ein besserer Mensch wird. Er erzählte ein Gleichnis über einen Unfall, der sich ereignet haben könnte und keiner Zeit hatte zu helfen ….. bis ein Böhler Bauer sich des Mannes annahm, verarztete und das Auto barg. Diese Geschichte war natürlich frei erfunden, erheiterte jedoch die Besucher.

Die Band sang den Song „Perfect“ und das traf tatsächlich auf sie zu. Hier zeigte der Musiker am Saxophon was er mit seinem Instrument für Töne hervorzaubern konnte. Auch die beiden Sängerinnen einfach perfekt.

Maria Pilser betrat die Bühne mit den Worten „Was für eine Weltreise war das hierher!“. Sie freue sich, dass sie endlich Kontakt knüpfen könne, denn Corona hatte immer wieder dieses Kennenlernen scheitern lassen. Nun hoffe sie auf einen Gegenbesuch in Schlanders und überreichte dem Bürgermeister kleine Köstlichkeiten aus dieser Region. Die geplante Videobotschaft von Bürgermeister Alan Bos der französischen Partnerstadt Wahagnies fiel allerdings der Technik zum Opfer. Nach dem Lied „Me and Bobby Mcgee“ ließ der Bürgermeister das „War, Sein und Werden“ im Ort Revue passieren. Zuvor begrüßte er jedoch die bereits genannten Ehrengäste, unter ihnen auch Landrat Clemens Körner, die Bürgermeister Tobias Meyer aus Haßloch, Stefan Veth aus Dannstadt-Schauernheim, Paul Poje aus Maxdorf, Manfred Scharfenberger aus Römerberg, Andreas Poignée aus Limburgerhof, Manfred Dörr vertrat den Bürgermeister aus Deidesheim, Vertreter von Banken, Polizei, Feuerwehr und First Responder waren ebenfalls hier. Alle saßen und lauschten den Ausführungen des Ortschefs, der Einblick in mehrere Projekte gab:
Wir haben in Böhl-Iggelheim ca. 80 Ukrainerinnen und Ukrainer aufgenommen, die durch den Angriffskrieg heimatlos geworden sind. Auch beim diesjährigen Lätareumzug haben wir in Verbundenheit mit der Ukraine ein Zeichen gesetzt für den Frieden. In unseren Schulen und Kindergärten gibt es generell frisch zubereitetes gesundes Essen. In der Grundschule Böhl entsteht eine Mensa. Fußballvereine sind zusammengelegt und bekommen ein gemeinsam genutztes Fußballfeld. Dieses Jahr erfolgt der Straßenausbau in der Bismarckstraße. Die Wahagnieshalle hat Undichtigkeiten am Dach, die in den Sommerferien repariert werden müssen. Es ging um die in 2021 erneuerte Brücke und die in diesem Jahr geplante Brückenreparatur. An der Kläranlage gibt es etliche Sanierungsmaßnahmen, so dass sie dann auf dem neuesten Stand der Technik ist und es einen barrierefreien Zugang zu den Grünabfallcontainern gibt. Dies wird bis Ende Juni abgeschlossen sein. Geplant seien zusätzliche 75 Fahrradboxen am Bahnhof. Die Treppen am Bahnhof seien ebenfalls sanierungsbedürftig. Das Thema Westumgehung sei einen entscheidenden Schritt weitergekommen und die Realisierung rücke näher. Die Rede kam auf die verheerende Überflutung im Ahrtal. Auch wir in Böhl-Iggelheim müssen gerüstet sein und per Frühwarnsystem rechtzeitig gewarnt werden zu können. Sein tiefster Dank und Respekt gehe an alle, die persönlich vor Ort oder durch Spenden geholfen haben. Eine gut ausgestattete Feuerwehr sei unerlässlich und es würden diesbezüglich ein paar Investitionen getätigt werden (Sirenen, Rettungsboot, ausziehbare Leitern etc.). Für den „brachliegenden“ Vogelpark gab es im letzten Jahr einen Wettbewerb und den Zuschlag erhielt dann der Geflügelzuchtverein, die sich seitdem voll ins Zeug legen. Zur anstehenden Bürgermeisterwahl hoffe er auf eine große Wahlbeteiligung aller Bürger. Er informierte über den Schuldenstand der Gemeinde, bedankte sich bei seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und wünschte allen einen schönen Nachmittag.

Sodann hatte das Pfälzer Kultduo „Spitz & Stumpf“ (Friedel und Eicheen) auf ihrer Abschiedstour seinen Auftritt mit „Cuvée der Highlights aus dem letzten Jahr“, alles typisch pfälzisch mit Fettnäpfchen, Tücken und Fallen. Sie sorgten mit ihrer Darbietung für viel Gelächter unter den Zuschauern und demonstrierten am Tag der Arbeit mit einem Plakat mit dem Aufdruck „Unser Viertel ist bedroht – Schorle-Zirkel e.V. gegen 0,2“. Dazu rappten sie ganz großartig und brachten Stimmung in den Saal mit „Hey hey, ich will ä Vertel un kä Null Komma Zwä“. Es folgten noch ein Gedächtnistraining der besonderen Art und eine Beichte auf dem Tablett, die noch lange in Erinnerung bleiben werden bei diesem Abschiedsprogramm nach 25 Jahren Bühnenpräsenz. Zum Abschluss performte die Band Glanzblick nochmal „Ohne Dich schlaf ich heut‘ Nacht nicht ein“.

Dank durch den Bürgermeister an alle Mitwirkenden und Gäste sowie an Hans Brugger für die Bühnendekoration, Marko Hartmann für die Tontechnik, Blumendekoration von Pflanzenwelt Dienst und den Moderator Hans Simon. Es war eine sehr kurzweilige Unterhaltung mit anschließenden netten Gesprächen am Sektausschank und vielleicht klappt es ja das nächste Mal wieder mit dem Neujahrsempfang. (mel)

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Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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