BriMel unterwegs
Hilfsgüter per Reisebus in die Ukraine
Böhl-Iggelheim. Am 11. März fährt ein Bus nicht nach Nirgendwo sondern an die ukrainische Grenze. Vollgepackt mit Hilfsgütern geht es hin und mit ca. 50 Kriegsflüchtlingen wieder zurück in die Pfalz. Der Iggelheimer Busunternehmer René Conte stellt seinen Reisebus in Kooperation mit ehrenamtlichen Mitarbeitern der VG Nordpfälzer Land zur Verfügung und fährt die Tour nach Polen.
Diese vom Krieg verfolgten Ukrainer*innen kommen in bereits zur Verfügung gestellte Unterkünfte. Ganz viele Menschen in und um Böhl-Iggelheim machten sich auf den Weg in die Jägerstraße 35, wo Conte seinen kleinen blauen Piaggio Lieferwagen mit unverschlossener Heckklappe stehen hat, so dass jeder seine Spenden einfach hineinlegen kann. Diese werden sowohl für die gebeutelten Menschen dort wie auch für die Rückfahrt im Bus benötigt. Besonders gebraucht wurden Hilfsgüter wie Hygieneartikel jeglicher Art, (auch für Babys Pampers), Lebensmittel und Mineralwasser, einfach alles, was man für eine Busfahrt über 1300 Kilometer brauchen kann, auch Decken, Schlafsäcke, Verbandsmaterial, Mineralwasser, Tee, abgepacktes Brot in Scheiben, Babynahrung und so weiter. etc.
René Conte war total überwältigt von der Hilfsbereitschaft dank seiner durch die Busreisen herrührende Vernetzung. Der Bus misst 13,25 Meter und hat ein Ladevolumen von 8.000 Liter. Da geht ordentlich was rein. Die ehrenamtlichen Helfer waren und sind motiviert bis an die Haarspitzen. Benennen möchte ich Claudia Voß, Rosa Börner, Tochter Dominique Conte mit Anton, Gundel Weber, Markus, Eva und Thomas Kostka, der als Übersetzer mitfuhr. Das beschert schon dem ein oder anderen Gänsehaut und Pippi in den Augen. Es herrscht gerade ein wunderbarer Zusammenhalt zwischen den Menschen, der gerade in den letzten Monaten der Coronazeit ein wenig zerbröckelt war. So mögen die Worte auch heute noch Mut machen „Wir schaffen das!“ (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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