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Hungermarsch Marathon 2020 - Viele Schritte gegen Corona

Feierliche Hungermarsch-Andacht | Foto: Brigitte Melder
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Böhl-Iggelheim. Nach einer regenreichen Nacht traf man sich am 11. Oktober ab 9.00 Uhr am Böhler Haisl (Naturfreundehaus) zum alljährlichen Hungermarsch. Dass dieser Hungermarsch trotz Corona gestemmt werden konnte ist ganz vielen Menschen und einer immensen Vorarbeit zu verdanken. Es war ein separater Parkplatz für PKW am Feldrand angelegt worden. Und „du kummst hier net rei“, wenn nicht die Hände desinfiziert, der Mund-Nasen-Schutz an und die Personalien angegeben wurden. In einem Umschlag konnte die Spende mit Adresse in eine Umschlagurne gesteckt werden. So gab es ganz wenig Berührungsschwerpunkte, nur noch bei der grünen Bändchenausgabe fürs Handgelenk, das die Teilnehmer auswies.

Es war nunmehr bereits der 45. Ökumenische Hungermarsch und in diesem besonderen Jahr 2020 der außergewöhnlichste. Es waren nicht wie sonst Menschen aus den betroffenen Gebieten hier, die mit einem Projekt in Zusammenhang standen, sondern mit dem gesammelten Geld werden Menschen unterstützt, denen bereits in den zurückliegenden Jahren schon einmal geholfen wurde.

Musikalisch begleitet wurde die Andacht von Pfarrer Dr. Boris Wagner-Peterson durch David und Alice Müller und Sängerin Anja Voß, die mit ihrer glockenklaren Stimme verzauberte. Mit dem Lied „Vertraut den neuen Wegen“ wurde der Hungermarsch eingeleitet. Der Vorsitzende des Vereins Ökumenischer Hungermarsch Böhl-Iggelheim e. V., Herr Bernd Kiefer, bedankte sich für die Teilnahme und gab ein paar Informationen zum Ablauf. Herr Reinhold Saur sagte auch ein paar Worte und stand wie jedes Jahr mit seiner Kamera in Position, um ein paar Fotos für den Verein festzuhalten. Das obligatorische „Band durchschneiden“ zur Eröffnung entfiel wegen der Ansammlung und so startete man auf Kommando. Unter den Ersten erblickte man auch den Ortsbürgermeister Peter Christ mit seiner Familie. Auch Pfarrer Dr. Wagner-Peterson mit Familie machte sich auf den Weg. Gleich mehrere Runden lief der Böhler Patrick Dua und das ohne körperliche Anstrengung, nur mit einem Spazierstock „bewaffnet“. Dr. Johannes Mauder und Wolfram Endemann von der Stiftung „Weg der Hoffnung“ aus Mainaschaff sind seit 2009 dabei. Seit dem ersten gemeinsamen Hungermarschprojekt schätzt man sie als treue Unterstützer. Jedes Jahr laufen sie als an der Spitze mit, aber nicht im Trott, sondern als Jogger.

Auch Helfer vom Deutschen Roten Kreuz waren sicherheitshalber gut ausgestattet vor Ort, falls jemand auf der 10 km oder 5 km langen Strecke Hilfe benötigte. Ein Streckendienst fuhr deshalb peux á peux die beiden Rundkurse zur Sicherheit ab.

Jeder darf bis Ende Dezember spenden und muss nicht unbedingt beim Hungermarsch mitgelaufen sein.
Spendenkonto: Hungermarsch 2020, IBAN: DE80 5479 0000 0001 3515 16, BIC: GENODE61SPE, Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz eG
Weitere Infos unter: www.hungermarsch-boehl-iggelheim.de - dort kann auch online gespendet werden. (mel)

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Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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