BriMel unterwegs
Ja, wo laufen sie denn? Lätareumzug unterwegs
Böhl-Iggelheim, OT Iggelheim. Am Wochenende 18./19. März feierte der Ort sein beliebtes Lätarefest. Nachdem am Vortag die Ostereier an den Baum kamen und der Lätaremarkt offiziell eröffnet wurde konnte am Sonntag mit ein paar Regentropfen gespickt der farbenfrohe Umzug durch die Straßen Iggelheims ziehen. Die Vereine und sonstigen Institutionen hatten sich wieder viel Mühe gegeben. Der historische Umzug lief dieses Jahr unter dem Motto "Schaffe in Igglem – Berufe seit anno Duwak bis heit".
Das Fernsehteam des Offenen Kanal Haßloch hatte sich wie jedes Jahr mit Zugmoderator Hans Simon vor der Jakob-Heinrich-Lützel-Schule aufgestellt. Er begrüßte die neben ihm verharrende Selina Wiegand als Schriftführerin des Lätareumzugs. Die Schutzpolizei Schifferstadt und Freiwillige Feuerwehr Böhl-Iggelheim begleiteten den Umzug als Vorhut und der Wagen des DRK mit der Feuerwehr machten den Abschluss. Seit 65 Jahren gäbe es nun das Weckvermächtnis und die Winterverbrennung im Ort. Simon kündigte auch an, dass es dieses Jahr wieder in Böhl am 10.06. und in Iggelheim am 17.06. den beliebten Hofflohmarkt geben würde. Anmeldungen laufen bereits. Es sollten ca. 30 Zugnummern, also ein paar weniger als sonst, zu bestaunen sein. Aber wo blieben sie nur? Ich stand vor unserer ortsansässigen Buchhandlung „Auslese“ mit noch etlichen Wartenden vor dem Regen geschützt unter der Markise. Irgendwie kam es uns lange vor bis endlich jemand rief „Do kummen se!“
Der Vorspann bestand aus dem Weckwagen, auf dem Bernd Johann thronte. An den großen Körben mit Weck bedienten sich laufend Bürgermeister Peter Christ, Karl-Heinz Hasenstab und Christian Schindler, um sie an das jubelnde Volk am Straßenrand zu verteilen. Bei den folgenden Teilnehmern gab es das Vermächtnis der Oldtimer-Freunde Böhl-Iggelheim, TSV Iggelheim mit den Karnevalisten „Igglemer Bessem“ und dem Karnevalsverein „Böhler Hängsching“, im Cabrio folgte das Sommertags-Prinzenpaar aus Haßloch Eileen II. und Nico !., die Haßlocher Radborzler, der Jugendgemeinderat von Böhl-Iggelheim, Musikverein „Musketiere“ Böhl, Reiterlud vom Angelsportverein „Kellmetschweiher“, die Kutsche mit dem kurfürstlichen Paar, der Heimat- und Museumsverein Böhl-Iggelheim und das Rathaus von 1569 der Gemeinde Böhl-Iggelheim und die katholische Kirche Iggelheim als Nachbauten, der Musikverein Iggelheim, Kita Storchennest mit Schäfern, Handwerker des Gewerbevereins, Kinnerschuldonde / Kinder mit Ri-Ra Ro-Stecken der Kath. Kita St. Simon u. Judas und Thaddäus + Förderverein, Erzieher*innen Kita Römerstraße, Maler SÜDWEST Lacke + Farben GmbH & Co. KG, Gärtner Kita Windrose, Duwwak-Bauer vom CDU Ortsverein Böhl-Iggelheim, Winzer Männergesangverein 1856 Böhl e. V., Fußballtrainer & Fußballspieler Spielgemeinschaft Böhl-Iggelheim, Butzelrobber & Waldarbeiter mit Bruchhaisel SV Iggeklheim, Pfleger*innen Ökumenische Sozialstation Böhl-Iggelheim mit Rikschas für Senioren, Traktorenfreunde Böhl-Iggelheim (seit 15 Jahren). Es folgten die vier Jahreszeiten mit dem Frühling Landfrauen-Verein Böhl-Iggelheim, Sommer Bündnis 90 / Die Grünen Böhl-Iggelheim, Herbst Kinder- und Jugendzentrum Böhl-Iggelheim und Winter Verein der Hundefreunde Iggelheim (Sorry, wenn ich jemanden vergessen hab. Keine Absicht.)
Auf dem Kerweplatz und drum herum wurde es dann richtig voll, denn der Schneemann sollte als Winterverbrennung unter der Obhut der Freiwilligen Feuerwehr Böhl-Iggelheim vom Ortsbürgermeister verbrannt werden. Dazu spielte der MV Iggelheim „Winter ade“. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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