BriMel unterwegs
„Kikeriki“ beim Geflügelzuchtverein mit Lokalschau
Böhl-Iggelheim, OT Iggelheim. Am 27. Oktober fand bei der Sängervereinigung Iggelheim in der Sandgasse von 10 bis 18 Uhr eine große Geflügelschau des Geflügelzuchtvereines 1936 Iggelheim e.V. statt. Über 30 von den Vereinsmitgliedern und Freunden gebackene Kuchen, feiner Rollbraten und mehr wurden von den Vereinsmitgliedern zum Verkosten angeboten. Bei einer Tombola konnten 250 Preise gezogen werden. Wer wollte, konnte sich mit glitzernden Tattoos an beliebiger Stelle verschönern. Der Verein freute sich, dass die Schau immer gut besucht ist.
Ich unterhielt mich mit dem Vorstand Kurt Henkes und dem Kassenwart Walter Lützel. Den 101 Mitglieder zählenden Verein gibt es seit 85 Jahren. Einmal im Jahr immer im Oktober stellt der Verein seine momentan 140 Hühner, Zwerghühner und Wachteln als Lokalschau aus. Darüber hinaus besuchen die Mitglieder mit ihren Rassetieren Kreisausstellungen, die Landesschau und Europameisterschaften. Sie hatten schon etliche Landesmeister im Verein und momentan den einzigen Züchter namens Bernd Krämer, der das blaue Band in der Bundesschau in Hannover mit Brahmas Gelbcolumbia farbig erhielt. Es gibt viele Rassetiere mit unterschiedlichem Farbenschlag.
Die Tiere sind zwei Tage je nach Größe in genormten Käfigen und dürfen nach der Schau wieder in ihre gewohnte Freiheit. Die Preisrichter achten darauf, dass es den Tieren gut geht, denn sie machen Tier- und Artenschutz. Mit dabei ist auch ein Artenschutzbeauftragter.
Die aktuellen Vereinssieger sind:
Walter Lützel mit der Rasse Zwerg Vorwerk und Bernd Krämer mit Rhodeländer dunkelrot. Bei der Jugend sind dies Jonas Faller mit Australorps schwarz, Julian Henkel mit Zwergweltsumer rost-rebhuhnfarbig und Cheyenne Clauer mit Federfüße Zwerghühnern.
Australorps sind eine Haushuhnrasse, die um 1920 in Australien erzüchtet wurde. Rhodeländer sind eine ursprünglich aus den USA (Rhode Island und Massachusetts) stammende Hühnerrasse, die als Wirtschaftshuhnrasse auf Legeleistung gezüchtet wurde und weite Verbreitung fand. Die Brahmas sind eine alte Hühnerrasse. Brahmas entstanden in Nordamerika, wahrscheinlich aus Kreuzungen von Cochin-, Malaien- und Chittagong-Hühnern und können somit den Hühnern asiatischen Ursprungs zugeordnet werden. Der Name stammt vom indischen Strom Brahmaputra.
Jedes Jahr bekommt man vom Land Rheinland-Pfalz ein Ehrenband, das der beste Züchter gewinnt. Marcus Bauer hat das LV-Band mit Dresdner weiß als bestes Tier der Schau. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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