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Sommerfest bei der Lebenshilfe

Sommerfest bei der Lebenshilfe | Foto: Brigitte Melder
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Böhl-Iggelheim. Am 14. Juli wurde ich von der Lebenshilfe ins Wohnhaus nach Böhl zum Sommerfest eingeladen. Ab 17 Uhr strömten die Besucher*innen in den total schön geschmückten Gartenbereich auf der Suche nach einem schattigen Plätzchen zum Verweilen für die nächsten 3 Stunden. Auf jedem Tisch stand ein Glas mit Wiesenblumen und ringsum hingen bunte Fähnchen und dazwischen Fotos von den Bewohnern und Bewohnerinnen. Im Laufe der Zeit mussten immer wieder Bänke dazu geholt werden, da man nicht mit so vielen Gästen gerechnet hatte. Auch lauschige Loungeecken luden zum Verweilen ein.

Neben Essen und Getränken gab es auch Mitmachstationen und Musik. Man konnte Kunststoffentchen angeln, Dosen werfen und sich an einer Ballwurfmaschine versuchen. Zur Belohnung gab es Süßigkeiten.

Die Begrüßung übernahm die stellvertretende Einrichtungsleiterin Tanja Strubel. Sie gab einen kurzen Überblick über den Ablauf und dass um 19 Uhr auch der Eiswagen kommen würde. Die Getränke konnte man sich kostenlos holen, aber die Spendenbox stand bereit für jeden freiwilligen Spender. Es war das erste Mal, dass dieses Sommerfest hier so groß ausgerichtet wurde. Davor gab es schon normale Feiern, aber noch nicht in dem Stil. Die Bewohner haben es sich gewünscht. Es gibt hier 22 Betreuer und Betreuerinnen mit unterschiedlichen Stellenanteilen, die 17 Bewohner und Bewohnerinnen und die Außenwohngruppe Dannstadt betreuen. Aus Dannstadt kommend, wo es auch immer große Feste gab, haben sie 2017 dieses Haus bezogen. Das Haus ist also relativ neu und der Garten schön, aber für Rollstuhlfahrer nicht optimal, da abschüssig. So werden die im Laufe der Zeit eingegangenen Spenden für Arbeiten im Garten zwecks Aufschüttung für begehbare Wege benutzt. Das Besondere an dieser Einrichtung ist das Selbstbestimmungskonzept, wobei einmal wöchentlich in Stockwerkversammlungen aktuelle Themen besprochen werden. Man geht, wenn möglich, gerne auf die angefragten Wünsche ein.

Gönner, Angehörige, Freunde und Betreuer*innen von anderen Einrichtungen der Lebenshilfe waren eingeladen worden und immer wieder hörte man „Hallos“. Der musikalische Nachmittag begann mit Drafi Deutschers „Marmor, Stein und Eisen bricht“ und schwupps war auch schon das erste Tanzpaar zu sehen, das mit viel Applaus bedacht wurde. Als nächstes kam die Gitarre unplugged zum Einsatz mit „Schwarz-braun ist die Haselnuss“ und zusätzlich Gesang. Aus der Box erschallte „Mama Mia“ und alle sangen begeistert mit. Daniel Reber ist Bewohnersprecher und begrüßte auch nochmal die Gäste.

Auch Ehrungen gab es an diesem Mittag für den erfolgreichen Abschluss zur Heilerziehungspflegerin (Daniela Rödel) und Erzieherin (Eva Rödel); dafür gab es jeweils einen Präsentkorb. Die Heilerziehungspflegerin verlässt leider das Haus, aber die Erzieherin bleibt erhalten. Ein schönes Gitarrenspiel gab es dann noch von der Mitarbeiterin Kristina Franz-Weiner und Eva Jäger bevor es dann zu Speis an „Die Worschdkischd“ und Trank „An der Garage“ richtig gemütlich wurde und der offizielle Teil beendet war. (mel)

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Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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