BriMel unterwegs
Tag der offenen Tür bei Musikschule Sascha Leicht
Böhl-Iggelheim. Kam man um 11.00 Uhr des 19. September auf den Dorfplatz in Böhl staunte man nicht schlecht über eine Bühne mit Musikequipment und Biergarnituren sowie Stehtischen, alle schön bezogen und mit Blümchen geschmückt. Dem Wetterbericht kann man nicht immer Glauben schenken, denn es gab Kaiserwetter. Hier auf dem Platz sollte heute Live-Musik zu hören sein und in dem gegenüberliegenden Gebäude in der Schulstraße 48a konnte man sich einen Eindruck von der Musikschule Sascha Leicht beim „Tag der offenen Tür“ machen. Die Verpflegung übernahm der Förderverein des Protestantischen Kindergartens Böhl. Nach Luca-App-Registrierung bei vier jungen Damen, die sich unter anderem um Anmeldungen kümmerten, konnte man sich im Freien ohne Maske bewegen, lediglich in den Räumlichkeiten war Maske angesagt.
Eröffnet wurde dieser Event mit einem Soundcheck von Lena Ludwig mit einem Stück aus der Serie „Glee“ (Musical). Die Gesangslehrerin Lana Hartmann gab noch den ein oder anderen Tipp dazu. Aufgeregt waren an diesem Tag alle, denn es war das erste Mal, dass die Musikschüler ihr Können der Öffentlichkeit zeigten.
Aus den Räumlichkeiten drangen die unterschiedlichsten Musikinstrumente, denn das Interesse war sehr groß. Die Kleinen waren gerade dabei, Rasseln zu basteln, die sie später noch in einem Lied brauchen sollten. Der 4-jährige Jan Klehr hatte sein Instrument bereits gefunden und in Beschlag genommen: Das Schlagzeug! Im Eingangsbereich fand man viele signierte Dinge der Bands „Rolling Cube“, „Shake it up“ und „Hide’n’Seek“ mit sämtlichen Songs, die sie gesungen hatten; Schirmherr dieser Band ist natürlich Sascha Leicht, der nicht nur die Musikschule leitet, sondern auch ein Tonstudio sein eigen nennt, in dem Sänger und Gitarrist Thiemo Gerrit seine erste CD aufgenommen hat.
Der Platz füllte sich immer mehr und auch der frisch aus dem Urlaub zurückgekehrte Bürgermeister des Ortes Peter Christ war kurz hier. Thiemo Gerrit hatte seinen ersten Auftritt an diesem Tag als Solist und spielte verschiedene rockige Songs von den Eagles, Creedence Clearwater Revival, Simpel Dimpel und Countrysongs. Sogar ein portugiesisches Lied gab er zum Besten, obwohl er keine Ahnung hatte, was er da von sich gab. Aus seinem neuen Album hörte man zum Abschluss einen Blues „There is no money“.
Lisa Geiger, Leiterin für die musikalische Früherziehung, führte als nächstes weiter durch das Programm, in dem 30 Kinder ihre Generalprobe und ihre Auftritte hatten. Bei der Rassel-Mitmachaktion konnten dann alle mitmachen, auch die Zuschauer. Alle machten begeistert mit als es hieß „mitklatschen, Füße stampfen, Popos wackeln und hüpfen“. Besonders erfreut war der Vater von Sascha Leicht als ihm zum Ehrentag „Happy Birthday“ vom kleinen Karl auf dem Klavier gespielt wurde. Es folgten noch die „Ballade pour Adeline“ und „Der Kuckuck und der Esel“, zeitweise während Corona online gelernt. Auf den Cajons sitzend klopften vier Kinder den Takt und bei der „turbulenten Autofahrt“ durften sich die Zuschauer anstatt auf dem Cajon auf die Oberschenkel klopfen. Die Stimmung wurde immer ausgelassener! Nach dem „Waldemar-Dackel“ bekamen alle Kinder dann zur Belohnung Süßigkeiten.
Nach einen kleinen Umbau betraten die beiden Musiklehrer Sascha Leicht und Helmut Achtzehnter die Bühne, aber seinen ganz großen Auftritt hatte der 9-jährige Schüler Kylan Hoos, der die beiden auf seiner Gitarre als Hauptakteur begleitete und sich im Vorfeld schon riesig über seinen Auftritt freute. Helmut Achtzehnter hatte ein ganz seltenes Instrumente dabei, nämlich eine Tenorgitarre. Sie sangen gemeinsam „Blowing in the wind“. Helmut Achtzehnter hatte noch etliche Tiefblechinstrumente dabei, die er nach und nach vorführte, denn er fand „Blech ist cool“. Das älteste Instrument sei die Posaune, auf der er natürlich auch sein Bestes gab.
Die Auftritte von Thiemo Gerrit in der Band „Shake it up“ und heute mit der Sängerin Anne Jakobi auf der Bühne um 13.30 Uhr sowie um 15.30 Uhr die Band „Glanzblick“ habe ich leider nicht mehr gesehen, waren aber bestimmt auch hörenswert. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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