TonArt konzertiert mit Weihnachtsgeschichte
„The Wondrous Story“
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim. Seine große Qualität hat der Gospelchor „TonArt“, der aus dem protestantischen Kirchenchor in Böhl hervorging in den 30 Jahren seines Bestehens bei unzähligen Konzerten und Auftritten zu den unterschiedlichsten Anlässen zur Genüge bewiesen. Zunächst wurde der Name Gospelchor Böhl-Iggelheim gewählt und daraus wurde vor fünf Jahren der Name TonArt gewählt. Auch weil sich TonArt nicht mehr nur auf Gospels und Spirituals beschränkt. Neugeistliches Liedgut, Musicals und Popsongs fanden Einzug in das Repertoire dieses mit hervorragenden Solostimmen ausgestattete Klangkörpers.
Konzertreisen in die französische Partnerstadt Böhl-Iggelheims, Wahagnies im Norden Frankreichs und nach Südtirol unterstreichen den Bekanntheitsgrad des Chors, der zum festen Bestandteil der protestantischen Kirchengemeinde etabliert ist. So ist TonArt auch durch Konzerte in umliegenden Gemeinden weit über die Grenzen Böhl-Iggelheims bekannt und beliebt – ein musikalischer Kulturträger eben „30 Jahre - wir sind erwachsen geworden“ betonen die Chormitglieder mit berechtigtem Stolz. So wie die Sprache der Musik ist international ist, so wird bei TonArt neben englisch auch in Spanisch, Tschechisch, Schwedisch, Norwegisch ja sogar in Twi (eine ghanaische Landessprache) gesungen. Und das Jubiläumsjahr wurde vielfältig gefeiert. Am 17. Juni wurde ein Festgottesdienst mit der ganzen Gemeinde gefeiert. Zum Jubiläumskonzert hatten sich die Verantwortlichen etwas Besonderes einfallen lassen. Der Evangelische Pfarrer und Liedermacher Clemens Bittlinger, mit David Plüss konzertierte gemeinsam mit TonArt in der voll besetzten protestantischen Kirche in Böhl.
Das gilt auch für das Konzert am 1. Adventssonntag. Trotz nicht so guten Wetters platzte die protestantische Kirche in Böhl ob des gewaltigen Besucherandrangs aus „allen Nähten“. Und die Besucher brauchten ihr Kommen nicht nur nicht zu bereuen, denn es wurde ihnen ein Konzert geboten das nicht nur begeisterte – nein man ohne Übertreibung sagen „unter die Haut“ ging.
Passend zur Adventszeit und vor dem Weihnachtsfest trug das Konzert den Namen „The Wondrous Story“ - Die wunderbares Geschichte. Und so wurde die Weihnachtsgeschichte musikalisch umgesetzt - von Chor und einem großem Orchester. Die Gesamtleitung hatte Karsten Klehr, dem sowohl Chor und Orchester taktgenau folgten. Beginnend mit der Verkündigung des Engels an Maria, dass ein kleines Kind von ihr geboren wird, ein Kind das Wärme und Licht in die Welt bringen wird - so wie es die Propheten vor Zeiten vorher gesagt haben. Die Reise nach Bethlehem, die Suche nach einer Herberge, der einfache Stall mit den Tieren – und dann die Geburt des Erlösers! Die einzelnen Stücke wurden durch stimmungsvolle Lichtinstallationen untermalt und hervorgehoben. Sterne standen an Himmel der Kirche als die Engel den Hirten von der Geburt Jesu verkündeten - „In excelsis Deo“. Dann die Geschichte der Weisen aus dem Morgenland die dem Stern folgen, das Kind suchen „Kommt folget dem Stern“. Und zum Schluss das Halleluja – singt mit Ehre, Lobgesang klingt überall auf der Erde.
Zwischen den musikalischen Beträgen sprach Stephan Oberlinger überleitende Texte, viele aus dem Lukas - Evangelium, in der in so wundervollen Weise die Geschehnisse um und an Weihnachten beschreibt.
Das Konzert, wieder ein Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von TonArt, endete mit der stürmisch geforderten Zugabe.
Wie jeder Chor sucht auch TonArt neue Mitglieder. Die wöchentlichen Chorproben finden immer freitags von 18:30 bis 19:45 im Evangelischen Gemeindezentrum statt. Menschen mit Freude am singen sind jederzeit herzlich willkommen.
Natürlich wird bei TonArt nicht nur gesungen, auch wenn man kaum einen Moment ohne Gesang erlebt, sobald „Gospler“ aufeinander treffen. Die jährlichen Chorwochenenden sind eine lieb gewordenen Tradition, aber auch Neues, wie das seit drei Jahren im Gemeindehaus stattfindende ProBierfest haben einen festen Platz im Jahreskalender. TonArt weist jetzt schon auf das Konzert am 24. November 2019 in der protestantischen Kirche in Böhl hin. Es wird das „Requiem“ von Thomas Hettwer zur Aufführung kommen. pac/fg
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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