BriMel unterwegs
TSV Iggelheimer besuchen Biathlon-Weltcup
Ruhpolding/Böhl-Iggelheim. Am 7. Januar 2024 machten sich TSV-Trainer Edgar Christ und Sohn Jürgen Christ auf den Weg in den verschneiten Kurort Ruhpolding in Bayern, sozusagen die Vorhut, denn wir folgten einen Tag später. Der Biathlon-Weltcup steht seit vielen Jahren in ihrem Terminkalender und wir waren nun das zweite Mal mit dabei. Ich möchte Ihnen gerne unsere Eindrücke schildern.
Am 10.01. fand zur großen Eröffnungsfeier im Championspark mit Lasershow, verschiedenen Auftritten und dem Einmarsch der Nationen unter dem Jubel der Fans die offizielle Eröffnung statt. Der Championspark mit bester Stimmung und verschiedenen Live-Acts war Publikumsmagnet für alle Fans aus vielen Ländern weltweit und der Ort Ruhpolding mit knapp 7000 Einwohnern platzte sozusagen aus allen Nähten. Vier Tage lang war nicht nur die Chiemgau-Arena voll, sondern auch der ganze Ort und darüber hinaus. Rund 80.000 Besucher und Besucherinnen überschwemmen jährlich Ruhpolding, wenn Meisterschaften stattfinden. Die Weltelite hatte sich angesagt und das wollte man sich nicht entgehen lassen. Bei den Outfits hatten sich die „Delegierten“ der Länder einiges einfallen lassen. So traf man auf die Biathlonfreunde Bruchsal, die in Kaiser-Wilhelm-Aufmachung unterwegs waren. Aus Rottenburg am Neckar hatte die zünftig in Tracht auftretende Band „Ergo Bibamus“ mitten in einem Kaufhaus zwischen Kleiderständern ihren Blasmusikauftritt. Fast alle trugen ihre Nationalfahnen in groß oder klein bei sich, hatten landestypische Pullover an und Mützen auf. Einige Franzosen erschienen im Storchenkostüm und manche Norweger hatten ein Elchgeweih auf dem Kopf. Es war bereits nach dem Frühstück die Hölle los und es wurde gefeiert bis in die Nacht hinein. Die Glühweinstände waren voll belagert und mit Stimmungsmusik folgte die Polonaise oder es wurde geschunkelt. Anhängende Fotos geben ein wenig das Feeling wieder.
Am 10.01. fand das Staffelrennen der Frauen statt. Es siegte das französische Team vor dem schwedischen und dem deutschen Team. Das Staffelrennen der Männer am 11.01. gewann erwartungsgemäß das norwegische Team. Hier belegte das deutsche Team den zweiten Platz. Am 12.01. starteten die Frauen und am 13.01. die Männer im Sprintrennen, bei dem zugleich die Startpositionen für die Verfolgungsrennen am 14.01. ermittelt wurden. Bei den Frauen siegte I. Tandrevolt und bei den Männern Christiansen, beide aus Norwegen. Beste deutsche Sprinterin war J. Hettich-Walz (Platz 6) und bester Sprinter J. Strelow (Platz 6). Vor vollem Haus erfolgten am 14.01. die abschließenden Verfolgungsrennen. Hierbei holte sich den Weltcup-Triumph als stärkster Läufer Johannes Dale-Skjerdal vor Sprintsieger Vetle Sjaastad Christiansen und dem Weltcup-Führenden Johannes Thingnes Bö. Das norwegische Trio machte den Sieg unter sich aus. Aber auch Justus Strelow lieferte ein starkes Rennen. Er wurde mit nur einem Schießfehler als bester Deutscher Fünfter.
Bei den Frauen holte sich L. Vittozzi (Italien) vor I. Tandrevolt (Norwegen) und J. Arnekleiv (Norwegen) den Weltcuptitel. Franziska Preuss wurde mit zwei Schießfehlern als Sechste beste Deutsche. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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