In der Protestantischen Kirche Dahn
Kammerkonzert
Dahn. Auf Einladung des Otfried-von-Weißenburg-Gymnasiums Dahn und der Protestantischen Kirchengemeinde Dahn wird am Samstag, 12. August, um 19 Uhr, in der Protestantischen Kirche in Dahn das Kammermusikensemble „Early Classical House Musick“ aus Speyer mit seinem Programm „Hauskonzert in London – Johann Christian Bach lädt ein“ gastieren.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende für das Musikensemble wird gebeten.
Julia Belitz (historische klassische Oboe), Juliane Sauerbeck (Violine), Hans-Georg Hinderberger (Viola) und Johannes Vorholz (Violoncello) haben alle Speyerer Wurzeln, kennen sich aus dem Umfeld des Motettenchors Speyer und spielen seit vielen Jahren in verschiedenen Besetzungen zusammen.
Konzertreihen, Oper, Festivals, Kirchenmusik, Kleinkunst-Theater - es gibt viele Orte, an denen man heutzutage klassische Musik genießen kann. Doch wie war das damals, zu der Zeit, in der sie komponiert wurde?
Noch bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts blieb sie dem Adel und dem Klerus vorenthalten, das Volk kam nicht sehr viel mit Kunstmusik in Berührung. Doch mit der Herausbildung des Bürgertums änderte sich das, es entstanden öffentliche Konzertreihen, etwa in Berlin, Paris und natürlich auch in der pulsierenden Millionenstadt London.
Das Programm „Hauskonzert in London“ versetzt sich in ein imaginäres Konzert der Komponisten Johann Christian Bach und Carl Friedrich Abel, die im London des 18. Jahrhunderts in einer Wohngemeinschaft lebten.
Johann Christian Bach und Carl Friedrich Abel waren maßgeblich an der Entwicklung des neuen Kompositions-Stils der Übergangszeit - weg vom Barock und hin zum Sturm und Drang – beteiligt. Sie veranstalteten die ersten Abo-Konzerte Europas, zunächst in ihrer Wohngemeinschaft in Soho unter Freunden, später im größeren Rahmen mit Solisten aus ganz Europa. Streichinstrumente waren beliebt, manchmal kombiniert mit Gesang, Blasinstrumenten oder dem Hammerflügel.
Das Programm gibt einen Einblick in eine typische Besetzung für Kammermusik dieser Zeit. Es erklingt die ungewöhnliche Kombination der historischen klassischen Oboe mit „modernen“ Streichinstrumenten mit Werken von Johann Christian Bach und Zeitgenossen in der damaligen Stimmung. red
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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