Unterstützung in Dahn für Geflüchtete und für Arbeitgeber
Eine Chance für alle
Dahn. Am Dienstag, 24. September, fand das zweite Netzwerktreffen zum Thema „Flüchtlinge in Dahn – Angekommen und angenommen?“ im Pater Ingbert-Naab-Haus statt. Über die notwendige Sprachförderung von Geflüchteten und die erschwerte Wohnungssuche tauschte man sich im Februar dieses Jahres aus. Die beiden Schwerpunkte sind immer noch präsent.
Vor allem mangelnde Sprachkenntnisse erschweren sowohl die Arbeitssuche als auch die Verständigung am Arbeitsplatz. Noch viel wichtiger ist eine gute sprachliche Verständigung für Geflüchtete, die eine Berufsausbildung machen wollen.
Dieses erneute Treffen sollte aber vorrangig dazu dienen, die Chancen für die ausländischen Mitbürgerinnen und -bürger aufzuzeigen sowie Arbeitgeber zu ermutigen, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, einen Menschen mit Migrationshintergrund einzustellen oder auszubilden.
Darüber, dass Flüchtlinge ein Teil der Lösung für Fachkräftemangel sind, informierte Martina Sarter, stellvertretende Leiterin der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens.
Die Agentur für Arbeit wie auch die Jobcenter bieten Beratung sowohl für arbeitssuchende Geflüchtete als auch für interessierte Arbeitgeber an. Diese Institutionen haben die Bedarfe beider Seiten im Blick.
Um Deutschkenntnisse zu verbessern gibt es mehrere Stellen, die Kurse anbieten. Die Initiative „Wasgau hilft“, immer donnerstags am Vormittag im Begegnungszentrum, die vhs und die ProfeS GmbH. Mit dem Projekt „InProcedere - Bleiberecht durch Arbeit“ kümmert man sich hier vor allem um die Arbeitsintegration von Flüchtlingen.
Wie es nach dem Sprachkurs weiter geht, darüber informiert auch Kathrin Franz, sozialpädagogische Fachkraft in der Koordinationsstelle Integration an der vhs. Sie ist dort neue Ansprechpartnerin.
Kirstin Rohfeder vom Mainzer Kompetenz Initiativen e.V. (mki) berät Geflüchtete ebenfalls kostenlos und vertraulich. Es gehe darum diese Menschen vor Ausbeutung auf dem Arbeitsmarkt zu schützen.
Bei dieser Fülle von Beratungsmöglichkeiten ist es nicht leicht, gleich den passenden Ansprechpartner zu finden. Alle Beratenden waren sich jedoch einig, dass es keine falsche Anlaufstelle gibt, denn die Institutionen kennen sich untereinander und können somit auch einen passenden Gesprächspartner vermitteln.
Eine erste Möglichkeit, sich zu informieren besteht immer dienstags von 12.30 bis 15.30 Uhr in der Geschwister-Scholl-Straße 2. Pia Borkenhagen bietet dort Migrationsberatungen für Geflüchtete an, berät auch Helferinnen und Helfer sowie Arbeitgeber. beb
Kontaktdaten
Jobcenter Dahn, Pirmasenser Str. 61
Alexander Dauenhauer
Tel.: 06391 / 9241-10
a.dauenhauer@lksuedwestpfalz.de
Michael Bischoff
Tel.: 06391/9241-15
m.bischoff@lksuedwestpfalz.de
InProcedere
Katarzyna Potepa
katarzyna.potepa@profes-gmbh.de
06341 141443-5
Antonia Plötz-Bernhardt
antonia.ploetz-bernhardt@
profes-gmbh.de
06341 141443-83
Sozialpädagogische Mitarbeiterin, vhs,
Kathrin Franz
k.franz@lksuedwestpfalz.de
Kirstin Rohfeder, mki, 06131 328489
kristin.rohleder@mki-ev.de
Migrationsberatung des DRK,
Pia Borkenhagen,
pia.borkenhagen@kv-swp.drk.de
Treffen im Begegnungszentrum von
„Wasgau hilft“,
mittwochs und donnerstags
von 18 bis 20 Uhr
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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