BriMel unterwegs
Brunnen-Fastnacht bei „Ochs und Esel“
Dannstadt-Schauernheim, OT Dannstadt. Am Rosenmontag, 12. Februar, luden die Ortsgemeinde Dannstadt-Schauernheim und der Gutselstand e.V. zu einem närrischen Treiben am ZAS ein. Los ging es ab 14.11 Uhr und geboten wurde einiges wie zum Beispiel das stündliche Bingospiel, ein Nagelbrett, für das im heutigen Fall ein Nagelklotz herhalten musste, auf dem ein Hammer und Nägel zum Einschlagen bereitlagen, zwei Getränke- und ein Essensstand sowie ein kleiner Gutselwagen. Da die Straße für dieses Fest abgesperrt war, konnten die Kinder auch ungehindert herumtoben und in den noch leeren Brunnen steigen.
Neben den regelmäßig stattfindenden Brunnenfesten entstand die Idee des Gutselstand e.V., doch einmal die Brunnen-Fastnacht zu starten; dies war also heute die Premiere. Ich traf die Verbandsbeigeordnete und „Gutselmutter“ Stefanie Jerie-Springer mit einer Schärpe behängt. Sie erzählte, dass sie sozusagen ein Abkömmling des Mundart-Liedes „Mei Mudder hot en Gutselstand do drowwe uff de Dannstadter Höh“ sei. Sie hatte vor, nach dem Bingo um 15 Uhr eine Runde über den Platz zu laufen und stündlich „Gutsel“ (hochdeutsch Bonbons und andere Süßigkeiten) in die Mengenmenge zu werfen.
Ich sprach auch mit dem 2. Vorsitzenden des Gutselstand e.V. Felix Raßmußen über diese Premiere. Er erzählte, dass normalerweise die Brunnenfeste im Sommer und Winter stattfinden würden und der Verein für die Kerwe gegründet worden sei. Die Einnahmen des Vereins werden immer wieder neu investiert in Bands, Kinderprogramme und Equipment auch für andere Vereine; es sei sozusagen ein „Dachverband“. Das heutige Event gehe noch bis 22 Uhr. Felix Raßmußen freute sich, dass das Fest recht gut besucht sei und es ja gerade erst angefangen habe. Am Nachmittag waren noch viele Kinder mit ihren Eltern hier am Brunnen. Das sollte sich am Abend ändern.
Die wunderschönen Skulpturen „Ochs und Esel“ auf dem Brunnen wurden vom Künstler-Ehepaar Barbara und Gernot Rumpf 1998 geschaffen und gerade im letzten Jahr wieder poliert, so dass sie heute hätten erstrahlen müssen, wenn, ja wenn die Sonne einmal durchgeschaut hätte. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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