Oberliga
U15 des TV Hochdorf meldet sich eindrucksvoll zurück
Nach schwierigen Wochen, in denen unsere U15 teilweise auf bis zu drei Stammkräfte verzichten musste und lediglich eine von vier Oberligapartien gewinnen konnte, musste Trainer Eric Abel bei der langen Auswärtsfahrt ins Rheinland nur noch auf den nach wie vor verletzten Torhüter Lucian Rummel verzichten. Beim heimstarken Tabellenvierten JG Mülheim/Urmitz galt es für die Jungs also, den Negativtrend zu stoppen, den dritten Tabellenplatz zu verteidigen und sich für ihren Einsatz und Trainingsfleiß wieder selbst zu belohnen.
In den ersten Spielminuten wurde schnell deutlich, dass die ambitionierten Gastgeber der erwartet schwere Gegner sind. Bis zur Mitte der ersten Halbzeit lagen die Hausherren stets mit ein bis zwei Toren in Front, ehe David Wolfsiffer den 7:7-Ausgleich für die Jungbiber erzielen konnte (13. min). Danach sollte dem TVH für lange sechseinhalb Minuten allerdings kein Tor mehr gelingen, was Mülheim/Urmitz zur zwischenzeitlichen 10:7-Führung verhalf. Die Jungbiber ließen sich jedoch nicht abschütteln und kämpften sich erneut auf ein Tor heran (11:10, 23 min). Vor allem die Hochdorfer Abwehr ackerte in dieser Phase enorm stark und stemmte sich gegen die körperlich überlegene Rückraumachse der Hausherren. Doch immer wieder fand der Ball irgendwie seinen Weg ins Hochdorfer Tor. Neun Sekunden vor der Halbzeitpause fiel auf abermals unglückliche Weise das 12:10 für Mülheim/Urmitz, ein weiterer Genickschlag für die Jungbiber. Doch Trainerfuchs Eric Abel reagierte blitzschnell und beantragte ein Team-Time-Out. Den Jungbibern blieben noch sieben Sekunden für ihre letzte abgesprochene Angriffsaktion. Nach Wiederanpfiff stürmten die Jungs nach vorne, jeder wusste, was zu tun war, der Ball kam auf Rechtsaußen zu Jannis Johannböke und dieser verwandelte mit der Schlusssekunde abgezockt per Heber zum 12:11. Mit diesem Erfolgserlebnis gingen die Jungs in die Kabine, um sich auf die zweiten 25 Minuten einzustimmen.
Wer nun jedoch das Momentum auf Hochdorfer Seite vermutet hatte, sah sich getäuscht. Mit einem Doppelschlag zum 14:11 setzten sich die Gastgeber erneut auf drei Tore ab (28. min). Doch die Jungbiber gaben nicht auf. Im Gegenteil, die Abwehr stemmte sich mit zunehmender Macht gegen den wuchtigen, wurfgewaltigen Halbrechten der Hausherren, den Torschützenkönig der Liga, und engte dessen Kreise mehr und mehr ein. Gleichzeitig war Daniel Liese im Tor plötzlich eine Bank, hielt, was zu halten war, und brachte die Gästeangreifer mehr und mehr zur Verzweiflung. Damit pushte er seine Vorderleute, die nun auch im Angriff immer bessere Lösungen fanden und sich mit tollen Kombinationen klarste Torchancen herausspielten. In der 33. min glich Paul Wosien erstmals seit dem 7:7 wieder für den TVH aus. Nochmals Paul und Theo Sommer egalisierten abermals die Führungstreffer der Hausherren, ehe Leif Jaculi in der 36. min zur ersten Hochdorfer Führung traf (17:18). Die war der Beginn eines unwiderstehlichen 5:1-Laufs für die Jungbiber (18:23, 46. min durch Loris Piccoli), ehe Elias Rommel erstmals auf +5 (20:25, 48. min) und Jannis J. auf +6 erhöhten (20:26, 50. min).
Innerhalb von nur zwanzig Minuten machten die Jungbiber aus einem Drei-Tore-Rückstand eine unglaubliche Sechs-Tore-Führung – und das gegen den Tabellennachbarn. Was für eine überragende Mannschaftsleistung, die von den mitgereisten Fans mit stehenden Ovationen gefeiert wurde. Chapeau, Jungbiber, das war ein bockstarker Auftritt, bei dem sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten und der Lust macht auf mehr.
Für den TVH spielten: Daniel Liese (TW), Nils Bardua (5), Jannis Gierens (3), Leif Jaculi (2), Jannis Johannböke (4), Philip Litzbon (1/1), Loris Piccoli (1), Elias Rommel (3/1), Theo Sommer (2), David Wolsiffer (2), Paul Wosien (3).
Dieser Artikel wurde veröffentlicht durch: TV Hochdorf - Holger Wildt
Weitere Informationen und Berichte unter https://www.wochenblatt-reporter.de/tv-hochdorf
oder auf https://www.tv-hochdorf.com/
Autor:Holger Wildt aus Dannstadt-Schauernheim | |
Webseite von Holger Wildt |
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