BriMel unterwegs
Besuch im 3F-Museum für Foto-, Film- und Fernsehtechnik

Christoph Brauckhoff nahm sich für eine Führung Zeit | Foto: Brigitte Melder
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  • Christoph Brauckhoff nahm sich für eine Führung Zeit
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Deidesheim. Mitte September hatte ich endlich die Zeit gefunden, das 3F Museum in Deidesheim zu besuchen. Es liegt etwas versteckt in zweiter Reihe. Ist aber dank der Beschilderung gut zu finden.

Durch den unscheinbaren Eingang ist ein erster Blick auf eine Studiokamera und andere Ausstellungsstücke zu erhaschen. Der Weg führte dann in den „Kompakt-Bereich“. Hier ist ein Überblick durch die Entwicklungsgeschichte von Foto- Film- und Fernsehtechnik ausgestellt. Für Technik-Fans eine kleine Vorspeise und für interessierte Laien ein leicht verständlicher Überblick. Der Hauptgang: Im Museum verbergen sich über 5.000 Exponate zu allen wichtigen Entwicklungsschritten bis heute, angefangen von der Laterna Magica und Kamera Obscura ist bis hin zur heutigen Digitaltechnik. Alles da, was das Herz eines Technikfans begehrt.

Aus dem „Kompakt“-Bereich heraus geht es erst einmal in das Obergeschoß. Auf dem Weg sind Reisekameras zu sehen, an denen sehr gut erkannt werden kann, woraus eine Kamera bestehen muss, um ein Bild hervorzubringen. Von da aus werden die Kameras immer kleiner und kleiner bis hin zu den Spionagekameras a la James Bond oder aber Kameras für die Luftaufklärung mittels Brieftauben.

Danach dann geht es dann um die Frage, wieso wir heute davon sprechen einen Film zu drehen. Nix da, hier wird weder geschüttelt noch gerührt, sondern von Hand gedreht. Sowohl bei der Aufnahme als auch bei der Wiedergabe. Das muss wahnsinnig viel Übung erfordern einen Film gleichmäßig schnell zu drehen, damit das Ergebnis nicht zu sehr ruckelt. Hier wird wunderbar gezeigt, wie und wann aus einzelnen Bilder ein Film wird. Es ist das Klickern der Frühzeit des Films zu hören, wie ein Kreuz die Bilder zum Stehen, den Film aber zum Laufen bringt.

So geht es durch die Jahrzehnte. Neben der Amateurtechnik ist natürlich auch überall das professionelle Equipment zu bewundern, welches von Heinz Sielmann, Bernhard Grzimek oder auch Walt Disney genutzt wurde, um all die wunderbaren Werke zu schaffen, die uns vor den Fernseher oder aber auch in die Kinos gelockt haben. Apropos Kino, mit einer Kollektion von Kinoprojektoren ist die Reise durch die Zeit der Foto-, Film und Fernsehtechnik noch nicht zu Ende, findet aber einen weiteren Höhepunkt.

Bleibt mir hier nur zu sagen, „MAT’s ab“ für die eigene Tour durch die Geschichte, es wartet eine imposante Ausstellung. Im 3F-Museum findet sich jederzeit einer der ehrenamtlichen Mitarbeiter, der ein paar erklärende Worte zu den Ausstellungsstücken oder der Geschichte des Museums hat. Dazu besteht die Möglichkeit donnerstags von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr; freitags von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr sowie samstags und sonntags wiederum von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr.
(mel)

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Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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