Plötzlicher Wildwechsel
Gleich zwei Wildunfälle auf der L 507
Edesheim/Großfischlingen. Zu gleich zwei Wildunfällen kam es gestern Abend zwischen 18.20 Uhr und 19.40 Uhr auf der L 507 direkt nach der Autobahnüberführung in Richtung Großfischlingen. Zunächst rannte ein Reh einer 45-jährigen Autofahrerin beim Überqueren der Fahrbahn in ihr Fahrzeug. Das Reh flüchtete in den angrenzenden Wald. An ihrem Fahrzeug entstand Sachschaden.
Gegen 19.40 Uhr rannten drei Rehe über die Straße, wobei zwei der Tiere von einem 48-jährigen Autofahrer erfasst wurden. Auch sein Fahrzeug wurde an der Front beschädigt.
Die Polizei mahnt zur Vorsicht: Tiere queren Verkehrswege ohne Vorwarnung - zu jeder Tages- und Nachtzeit. In den Wintermonaten, wenn die Tage kürzer sind, steigt das Unfallrisiko für Mensch und Tier merklich an. Bei plötzlichem Wildwechsel sollte kein Ausweichmanöver in den Gegenverkehr vollzogen werden, um die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer auszuschließen. Trotz des Schockmoments sollte abgebremst und die Fahrspur gehalten werden. Nach einem Wildunfall müssen Autofahrer unverzüglich anhalten, die Warnblinkanlage einschalten und die Unfallstelle absichern, unter anderem mit dem Warndreieck. Wird ein Tier verletzt oder getötet, muss der Jagdausübungsberechtigte oder die Polizei verständigt werden. Voriges Jahr kam es im Bereich der Polizei Edenkoben zu 234 Wildtierunfällen. (Polizeiinspektion Edenkoben)
Autor:Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.