Spendenübergabe an Fachschule Digitalisierung
Berufsbildende Schule SÜW wird Europaschule
Edenkoben. Die Berufsbildende Schule Südliche Weinstraße darf sich nun Europaschule nennen. Landrat Dietmar Seefeldt feierte gemeinsam mit Schulleiterin Petra Reuter und Schuldezernent Ulrich Teichmann die Ernennung. „Von den 77 Europaschulen im Land Rheinland-Pfalz liegen nun drei im Landkreis Südliche Weinstraße. Darüber freuen wir uns als Schulträger ganz besonders“, betonte Landrat Dietmar Seefeldt. Bisher sind das Pamina Schulzentrum Herxheim und das Alfred-Grosser-Schulzentrum in Bad Bergzabern als Europaschulen anerkannt.
Die Berufsbildende Schule Südliche Weinstraße erhielt das Zertifikat aufgrund ihrer vielen Auslandsaktivitäten. Im Rahmen des Europa-Profils werden an der BBS SÜW zahlreiche Europa-Projekte sowie ein erweitertes Fremdsprachenangebot umgesetzt. Weitere Schwerpunkte sind unter anderem die Menschenrechts- und Demokratieerziehung sowie die Berufsorientierung für den europäischen Wettbewerb. Neben der Teilnahme an einem Kooperationsprojekt mit Wissembourg haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in einem durch Erasmus+ finanzierten zweiwöchigen Praktikum im europäischen Ausland teilzunehmen und so den europäischen Arbeitsmarkt kennenzulernen.
„Wir sind auf diese Auszeichnung sehr stolz. Es gibt bisher nur 19 Berufsbildende Schulen im Land, die mit diesem Zertifikat ausgezeichnet wurden. Nun können wir wieder weitere europäische Projekte initiieren“, erläuterte Schulleiterin Petra Reuter.
Zukünftig möchte die Schule ihr europäisches Profil ausbauen. Neben den jährlich stattfindenden Fahrten ins Europaparlament Straßburg und dem Auslands-Praktikum sollen zukünftig auch Schulungen im Europahaus Marienberg angeboten werden, bei denen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einem Seminar im Europahaus aktiv mit der europäischen Politik und den damit einhergehenden sozialen und kulturellen Realitäten auseinandersetzen.
Zudem erhielt die Fachschule Digitalisierung eine Übergabe von mehreren Spenden. Damit soll ein automatisierter Schulungsdemonstrator PAUL des Mittelstandszentrums 4.0 der Universität Kaiserslautern erworben werden. PAUL ist ein Modell für eine Produktionslinie in der Industrie 4.0.
Die Spenden kamen von den Firmen Stadler & Schaaf aus Offenbach (7.000 Euro), ITK aus Rülzheim (5.000 Euro), Weptech aus Landau (6.000 Euro), Evias aus Bad Bergzabern (2.500 Euro) sowie des Technologie-Netzwerks Südpfalz (5.000 Euro). „Die Zusammenarbeit in diesem Projekt und mit der Berufsbildenden Schule SÜW ist beispielhaft. Bereits bei der Einrichtung der Fachschule Digitalisierung gab es einen engen Austausch und nun ist die Anschaffung des Demonstrators PAUL für die Schule ebenso eine Gemeinschaftsleistung des Netzwerks und der vier Netzwerkpartner Weptech (Landau), Stadler & Schaaf (Offenbach), ITK (Rülzheim) sowie Evias (Bad Bergzabern), insofern geht ein besonderer Dank an die Unternehmen in unserer Region für diese großzügige Unterstützung.“, so Landrat Dietmar Seefeldt. Besonders erfreulich ist, dass hier zudem eine enge Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 in Kaiserslautern stattfindet. Schulleiterin Petra Reuter freute sich sehr über die zahlreichen Spenden, die die enge Kooperation mit den dualen Partnern in der Aus- und Weiterbildung unterstreichen.
„Unser Ziel ist es, mit dem Technologie-Netzwerk Südpfalz Verbindungen zwischen Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Schule zu schaffen. Der Zweck ist dann erfüllt, wenn aus diesen Verbindungen etwas Neues entsteht, von dem alle Partner profitieren“, erläuterte Marcus Ehrgott, Geschäftsführer des Technologie-Netzwerkes Südpfalz. Die Kooperation mit den Berufsbildenden Schulen in der Südpfalz und hier konkret mit der BBS SÜW unterstreiche die elementare Bedeutung der dualen Ausbildung für die Mitgliedsunternehmen. kv
Autor:Thomas Klein |
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