Förderung des Wärmeplans
Bescheid bei VG Edenkoben eingetroffen
Edenkoben. Im April 2023 hatten die Ratsmitglieder des Verbandsgemeinderates Edenkoben beschlossen, den Antrag zur Förderung eines kommunalen Wärmeplans zu stellen. Nun ist der Zuwendungsbescheid des Projektträgers Zukunft Umwelt Gesellschaft (ZUG) eingetroffen. Das Projekt wird mit 90 Prozent, mit 146.193 Euro, gefördert.
Instrument für die Wärmewende in der VG Edenkoben
Bürgermeister Daniel Salm: „Das sind erfreuliche Nachrichten. Mithilfe eines kommunalen Wärmeplans wird ein Koordinierungsinstrument geschaffen, mit dem die Wärmewende vor Ort gelingt. Die Verbandsgemeinde Edenkoben hat nun die Möglichkeit, eine nachhaltige und zukunftsorientierte Wärmeversorgung mitzugestalten und selbst in die Hand zu nehmen. Bereits vor einer gesetzlichen Verpflichtung haben wir gehandelt und können nun als eine der ersten Verbandsgemeinden in der Südpfalz mit dem Projekt beginnen.“
Der kommunale Wärmeplan besteht im Wesentlichen aus einer Bestands- und Potenzialanalyse sowie aus einem klimaneutralen Zielszenario und einer Wärmewendestrategie mit einem Maßnahmenkatalog. Mit der Fördersumme wird nun ein extern fachkundiger Dienstleister für die Planungsleistungen sowie Unterstützung von Öffentlichkeitsarbeit und Akteursbeteiligung beauftragt. Der erste Schritt im Projekt wird sein, durch eine Ausschreibung einen fachkundigen Dienstleiter zu ermitteln.
Klimaschutzmanager Lukas Burckgard: „Ich freue mich sehr über den Förderbescheid zu Erstellung des kommunalen Wärmeplans. Der kommunale Wärmeplan ist die perfekte Ergänzung zum Klimaschutzkonzept und wird uns dabei helfen, die Energiewende erfolgreich umzusetzen.“
Hintergrund
Bei der Energiewende in Deutschland nimmt die Wärme eine zentrale Rolle ein. Die Wärmewende (Energiewende im Wärmebereich) ist die Voraussetzung dafür, dass die Energiewende als Ganzes gelingt. Etwas mehr als die Hälfte des Endenergieverbrauchs wird in Deutschland für die Erzeugung von Wärme und Kälte in Gebäuden sowie die Bereitstellung von Warmwasser in Privathaushalten und Industrieprozessen benötigt. Zirka 80 Prozent der Wärme werden durch fossile Energieträger (Erdgas, Öl, Kohle) bereitgestellt. Die kommunale Wärmeplanung ist ein essenzielles Werkzeug für eine schnelle Umsetzung der Energiewende im Wärmebereich. red
Autor:Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau |
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