Fahrradtour von Landau nach Neustadt
Der Schneck´auf der Spur

Denkmal "Die Schneck´" in Böchingen | Foto: Archiv M. Schindler, 2018
  • Denkmal "Die Schneck´" in Böchingen
  • Foto: Archiv M. Schindler, 2018
  • hochgeladen von Michael Schindler

Edenkoben, 01.05.2022   Neun Frauen und sieben Männer aus dem Kreisgebiet SÜW starteten 13:30 Uhr am Hbf Landau auf die „Spur der Schneck“. Nach historischem Kartenmaterial konnte die Fahrstrecke der 1955 aufgelassenen elektrischen Straßenbahn von Landau bis Neustadt verfolgt werden. Die Tram fuhr damals auf den heute noch vorhandenen Orts-, und Kreisstraßen.

Flach durch die Landauer Ostbahnstraße, Königstraße, Nordring, Hindenburgstraße und Nußdorfer Weg rollte der Tross zum Anstieg nach Nußdorf und den „Drei Steinen“. Ab da führte die einstige Straßenbahntrasse leicht wellig ohne nennenswerte Steigungen bis Neustadt wo dann zum Hauptbahnhof schwungvoll hinab gerollt werden konnte.

Wir durchfuhren die malerischen Weindörfer Nußdorf, Böchingen, Flemlingen, Hainfeld, Roth, Edenkoben, Maikammer, Diedesfeld und Hambach. In Roth bei der Theresienstraße war die Kaffeepause willkommen. Zwischendurch gab es bei kühlem aber trockenem Wetter regelmäßig pittoreske Aussichten auf den ergrünenden Hardtrand. Die Distanz zu den Sehenswürdigkeiten an den Berghängen ist auf dieser Strecke so optimal, dass sowohl ein eindrucksvolles Panorama entsteht, als auch Details schon gut erkennbar sind.

Entlang der Strecke konnten mehrfach technische Relikte aus der Zeit der „Elektrischen“ ausgemacht werden. So erkannten wir zweimal an Hauswänden die für die Oberleitung typischen Befestigungspunkte, die sogenannten „Rosetten“ und einen freistehenden Oberleitungspfosten

Wir sprachen in der Gruppe bei den Stopps immer wieder über die verlockende Möglichkeit, die „Schneckenspur“ als Themenradweg oder gar als alltagstaugliche Radverkehrsstrecke einzurichten und auszubauen. Sowohl die touristische Attraktivität der Anrainer-Orte, als auch das zusätzlicher Verkehrsangebot mit dem Fahrrad im Alltag sicher und bequem nach Landau oder Neustadt zu gelangen, würde aufgebessert.

Endpunkt war in Neustadt der Hauptbahnhof. Mit dem Zug fuhren die meisten zurück nach Landau.

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Autor:

Michael Schindler aus Annweiler

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