Infos zu Übergangslösung und Trägerperspektive
Kita St. Sebastian Roschbach

In der katholischen Kindertagesstätte St. Sebastian stehen Veränderungen an | Foto: highwaystarz/stock.adobe.com
  • In der katholischen Kindertagesstätte St. Sebastian stehen Veränderungen an
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Roschbach/VG-Edenkoben. Der Gemeinderat Roschbach hat am 30. Oktober in Abstimmung mit der Kitaleitung beschlossen, im rückwärtigen Außenbereich der Kindertagesstätte mit einem Container weitere knapp 42 Quadratmeter Raumkapazitäten zu schaffen. In dem Container soll ein Mehrzweck- und Bewegungsraum untergebracht werden. Dafür wird der bestehende Turnraum zum Gruppenraum umfunktioniert, für die Jüngsten sowie für neu in der Einrichtung aufzunehmende Kinder. Das Konzept sieht auch vor, dass der derzeitige Geräteraum und der Nebenraum der Sternengruppe als weitere Rückzugsorte genutzt werden können. Des Weiteren soll der westlich angrenzende Grünstreifen miteinbezogen und künftig als zusätzlicher Garten genutzt werden. Der Vorteil: durch die Nutzung des vorderen Gartenteils können die im rückwärtigen Außenbereich wegfallenden Bewegungs- und Spielflächen zumindest teilweise kompensiert werden.

Übergangslösung wurde erarbeitet

Alles in allem eine Übergangslösung, die eine qualitativ hochwertige Betreuung ermöglicht, sind die Beigeordneten Marco Brutscher und Achim Argus überzeugt. Schließlich ermögliche sie die Aufnahme aller Kinder, die bisher noch keine Zusage für einen Betreuungsplatz in der Einrichtung bekommen hatten und sie ermögliche die Ausweitung der sogenannten „Ganztagsplätze“ von bisher 34 auf 55 Stück. Eine Lösung, die auch von der breiten Mehrheit der Eltern getragen wurde. Am 12. Oktober hatten die Verbandsgemeindeverwaltung und die Ortsgemeinde Roschbach eingeladen, um über Lösungsmöglichkeiten zur kritischen Belegungssituation in der Einrichtung zu informieren.

Die weiteren Schritte: die Verbandsgemeindeverwaltung arbeitet mit Hochdruck an der notwendigen Beteiligung weiterer Institutionen und Behörden, die der Übergangslösung positiv gegenüberstehen. Nun gilt es im Rahmen des üblichen Verwaltungsverfahrens, die Zustimmungen einzuholen: von der katholischen Kirchengemeinde als Einrichtungsträger, vom Kreis- und Landesjugendamt, vom Veterinäramt, vom Gesundheitsamt, von der Unfallkasse, von der Brandschutzstelle und der unteren Bauaufsicht.

Perspektive zur Trägerschaft der Einrichtung

Seit geraumer Zeit verhandeln die katholische Kirchengemeinde und Ortsgemeinde Roschbach über den sogenannten „Betriebsübergang“. Die Verhandlungen biegen nun auf die Zielgerade ein. Die Regionalverwaltung Germersheim und die Verbandsgemeindeverwaltung Edenkoben arbeiten mit Hochdruck an den letzten Feinheiten des Vertragswerkes, sodass die Verbandsgemeindeverwaltung fest davon ausgehen kann, dass der Übergang im Frühjahr 2024 vollzogen wird.

Hintergrund

Auf Wunsch der Kirchengemeinde soll die Ortsgemeinde Roschbach zukünftig Träger der katholischen KiTa St. Sebastian in Roschbach werden und damit auch für das Personal zuständig sein. Derzeit ist die Ortsgemeinde lediglich für das Gebäude verantwortlich. Stehen bauliche Veränderungen, wie die angestrebte Übergangslösung an, braucht die Ortsgemeinde aufgrund des bestehenden Erbbaurechtsvertrages mit der Kirchengemeinde jedoch immer deren Zustimmung zu den beabsichtigten baulichen Veränderungen.

Dass sich die Verhandlungen zum sogenannten Betriebsübergang in die Länge ziehen, hängt nicht zuletzt mit der komplexen Rechtsmaterie und den schwierigen Rahmenbedingungen zusammen, wie die Verbandsgemeindeverwaltung Edenkoben informiert. Erarbeitete Vorschläge müssen in den jeweiligen Räten der Kirchengemeinde wie Ortsgemeinde vorgestellt und beschlossen werden. Finden die Vorschläge der Verwaltungen in den Gremien keine Zustimmung, beginnt das Spiel von vorne. Konnte hingegen auf beiden Ebenen eine Einigung erzielt werden, muss dazu noch auf kirchlicher Seite das Bischöfliche Ordinariat in Speyer zustimmen. red

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Autor:

Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau

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