Gemeinde ab April Träger der Einrichtung
Kita St. Sebastian Roschbach
Roschbach. Am 1. Februar war es soweit: Pfarrer Matthias Pfeiffer und der Erste Beigeordnete Marco Brutscher unterzeichneten die von der Regionalverwaltung Germersheim und der Verbandsgemeindeverwaltung Edenkoben ausformulierten Verträge. Ab 1. April wird die Kindertagesstätte Roschbach dann als kommunale Einrichtung betrieben.
Die Ortsgemeinde Roschbach und die Verbandsgemeindeverwaltung Edenkoben stehen mit den Beschäftigten der Kindertagesstätte im Austausch, damit der Betriebsübergang möglichst reibungslos über die Bühne laufen kann.
Hintergrund
Seit geraumer Zeit verhandeln die katholische Kirchengemeinde und die Ortsgemeinde Roschbach über den sogenannten „Betriebsübergang“. Die Kirchengemeinde wünschte sich die Ortsgemeinde Roschbach als Träger der Einrichtung mit Zuständigkeit für das Personal. Bis zum Betriebsübergang ist die Ortsgemeinde lediglich für das Gebäude verantwortlich. Stehen etwa bauliche Veränderungen an, wie die angestrebte Übergangslösung beziehungsweise die anstehende Erweiterung, braucht die Ortsgemeinde aufgrund des bestehenden Erbbaurechtsvertrages mit der Kirchengemeinde immer deren Zustimmung.
Übergangslösung mit Containern
Um den derzeitigen Bedarf von weiteren Betreuungsplätzen abzudecken, soll durch eine Containerlösung im rückwärtigen Außenbereich der Kindertagesstätte weitere knapp 42 Quadratmeter Raumkapazität geschaffen werden.
Die Verbandsgemeindeverwaltung Edenkoben schloss im letzten Jahr die notwendigen Abstimmungen mit den Fachbehörden ab. So konnte noch im Dezember der Bauanatrag bei der Kreisverwaltung eingereicht werden. Mit der Unteren Bauaufsichtsbehörde steht die Verwaltung nun in engem Kontakt, um die von dort geforderten weiteren Voraussetzungen zu erfüllen – etwa die Einhaltung des Baufensters, welches der Bebauungsplan vorgibt. Mit der Baugenehmigung wird bis Mitte Februar gerechnet.
Liegt die Baugenehmigung vor, können die Container zeitnah gestellt werden. Aufgrund der Dringlichkeit wurden diese bereits reserviert und können zeitnah abgerufen werden. Stehen die Container zur Nutzung als Mehrzweckraum zur Verfügung, können die verbleibenden Arbeiten im Gebäude umgesetzt werden.
Kirchengemeinde muss Übergangslösung noch zustimmen
Schließlich muss die katholische Kirchengemeinde Heilige Anna Edenkoben als Grundstückseigentümerin und „Noch“-Betreiberin der Kita der Übergangslösung zustimmen. Diese Zustimmung steht derzeit noch aus. Die Kirchengemeinde ist über den aktuellen Sachstand und die Planungen im Bilde, eine offizielle Anfrage vonseiten der Verwaltung liegt vor.
Einige Nutzungsänderungen bei Übergangslösung
Hintergrund: Der Gemeinderat hat am 30. Oktober 2023 in Abstimmung mit der Kitaleitung eine Containerlösung beschlossen. In diesen Containern soll ein Mehrzweck- und Bewegungsraum untergebracht werden. Dafür wird der bestehende Turnraum zum Gruppenraum umfunktioniert, für die Jüngsten sowie für neu in der Einrichtung aufzunehmende Kinder. Das Konzept sieht auch vor, dass der derzeitige Geräteraum und der Nebenraum der Sternengruppe als weitere Rückzugsorte genutzt werden können. Des Weiteren soll der westlich angrenzende Grünstreifen mit einbezogen und künftig als zusätzlicher Garten genutzt werden.
Der Vorteil: durch die Nutzung des vorderen Gartenteils können die im rückwärtigen Außenbereich wegfallenden Bewegungs- und Spielflächen zumindest teilweise kompensiert werden. red
Autor:Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau |
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