Triefenbach
Lebensraum inmitten der Stadt Edenkoben wurde lebenswert gestaltet
Edenkoben. Die Renaturierungsmaßnahmen des Triefenbachs entlang des Bachweges in Edenkoben sind fast fertiggestellt. Um dass zu feiern, hatte die Stadt Edenkoben am 20. Oktober eingeladen. Stadtbürgermeister Ludwig Lintz begrüßte die Anwohnerinnen und Anwohner, Bürgermeister Daniel Salm, Beigeordneter Daniel Poth, die städtischen Beigeordneten Helga Vogelgesang und Heiko Heymanns, den Geschäftsführer des GSD Seniorenheims, Dr. Christian Euteneuer, Karin Neubert von der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Landschaftsarchitekt Kurt Garrecht und Projektleiter Bernhard Bäcker vom Fachbereich Bauen und Umwelt. Ebenso galt sein Gruß den Mitgliedern aus dem Stadt- und Verbandsgemeinderat.
Aufwertung und neues Erscheinungsbild
Lintz freute sich über die Begehbarkeit des Gewässers und den somit erlebbaren Triefenbach inmitten der Stadt - eine Aufwertung. Bürgermeister Daniel Salm: „Ein Lebensraum inmitten der Stadt Edenkoben wurde lebenswert gestaltet. Gerade für die Seniorinnen und Senioren des angrenzenden Seniorenheims und für die betroffenen Anwohner ist der aufgewertete Naturraum ein großes Stück neuer Lebensqualität. Dies sind sehr positive Nebeneffekte, da die Maßnahme hauptsächlich durchgeführt wurde, um die Strukturgüte des Gewässers sowie die ökologische und hydraulische Funktion des Triefenbachs auf diesem Teilstück maßgeblich zu verbessern.“ Euteneuer lobte die gute Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeindeverwaltung und dem Landschaftsarchitekten, er sei bei der Maßnahme stets integriert und vor allem auch gut informiert gewesen. Der Geschäftsführer freute sich ebenfalls sehr über die gelungene Renaturierung in der Nachbarschaft des Seniorenheims, der insbesondere den Bewohnern wie auch den Besuchern eine große Erholung bringe.
Von Februar 2022 bis Oktober 2023 wurde auf 107 Meter am Nord- und Südufer in der Nachbarschaft der Verbandsgemeindeverwaltung und des Seniorenheims gearbeitet und dem dort fließenden Triefenbach ein neues Erscheinungsbild verpasst.
Der in West-Ostrichtung fließende Triefenbach verlief bisher in einem gradlinigen, befestigten Kastenprofil. Auf der Süd- und Nordseite wurde der Bach von Stützmauern begrenzt, sowohl durch die parallel verlaufende Anliegerstraße als auch durch höher liegende angrenzende Grundstücke. Die Stützmauern auf der Nordseite wurden abgebaut und der Uferbereich abgeflacht. Das geradlinige Gewässerbett wurde durch eingebrachte Sohlsubstrate, Röhrichtwalzen und Störsteine aufgewertet. Zudem wurden auf beiden Uferseiten Sitzmöglichkeiten errichtet, die den Zugang zum Gewässer ermöglichen und zum Aufenthalt am Gewässer einladen. Mit der Gewässeraufweitung wurde zudem ein weiterer Schritt zur Verbesserung des Hochwasserschutzes implementiert - eine Maßnahme, die sich in die aktuelle noch laufende Konzeptionierung des Starkregenkonzeptes einreihen wird. Es werden noch Eichen und Erlen gepflanzt.
Die Kosten von 400.000 Euro wurden von öffentlicher - Verbandsgemeinde Edenkoben und Stadt Edenkoben - und privater Hand übernommen. Einen Landeszuschuss wird über „Aktion Blau Plus“ in Höhe von 214.000 Euro fließen. Die Bauleitung lag in Händen des Landschaftsarchitekt Kurt Garrecht aus Herxheim, Projektleiter war Bernhard Bäcker vom Fachbereich Bauen und Umwelt. red
Autor:Silvia Krebs aus Landau |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.