Pflanzaktion Edenkoben
Pflanzaktion an der Mandelallee in Edenkoben
Will man die Mandelallee in Edenkoben an der Villastraße erhalten, muss was getan werden. Ganz dringend.
Im März 2023 wurde die Mandelbaum-Patenschaft ins Leben gerufen. Sie unterscheidet sich von der aktiven, hämmernden und streichenden Patenschaft am Weinlehrpfad dadurch, dass spendable Unterstützer(Gruppenfoto), die freiwilligen Helfer an der Arbeit halten. Bereits im gleichen Monat gingen die ersten Baumspenden ein. Man entfernte das alte Holz, gemeint sind die dürren, vom Umfallen bedrohten Baumgroßväter aus dem Bestand, und ersetzte sie durch junge, schnell nach oben strebende, gespendete Hölzer der Baumpaten.
Das Team – mit seinen Hobbygärtnern begann im März 2024 mit dem Einpflanzen dieser jungen, zarten Bäumchen.
Auch an neuen Standorten entlang der so benannten Hängematte, hin zur Kreisstraße 6 zum Edenkobener Tal, kann man neue Pflanzungen mit den Spendernamen betrachten. Das unentwegte Team sorgt für genügend Bewässerung dieser sehr „durstigen“ Pflanzen und schaut nach dem Baumschnitt und dem zukünftig gesunden Wachstum. Durch die vielen Baumspenden aus Edenkoben, sowie fern aus Altdorf, Altlußheim, Böhl-Iggelheim, Frankfurt, Frankweiler, Hainfeld, Hamburg, Havixbeck, Herxheim, Kaiserslautern, Karben, Karlsruhe, Kirrweiler, Knittelsheim, Koblenz, Krefeld, Lautertal, LD-Dammheim, Leimen, Maikammer, München, Neustadt a.d.W., Römerberg, Speyer, Weyher, wird hier der Grundstein gelegt, die blühende Pracht auch weiterhin bestaunen zu können. Kurzzeitig blühende Ansichten, aber dafür die länger andauernden grünen Aussichten werden weiterhin ermöglicht.
Aber auch im Ausland hat es sich herumgesprochen, dass man in Edenkoben Mandelbäumchen spenden kann. Es gibt Baumpaten aus der Schweiz und was die Stadt ganz besonders freut, gar aus dem Westen der USA. In Kalifornien hat eine gebürtige Edenkobenerin, von der Pflanzaktion erfahren und sofort eine Baum-Patenschaft übernommen. Kalifornien ist derzeit weltgrößter Mandelanbauer und Produzent von Mandelprodukten aller Art. Die Gefahr, dass Edenkoben nun bald dem kalifornischen „Central Valley“ mit seinen 80 Millionen Mandelbäumen den Rang ablaufen könnte, besteht derzeit noch nicht.
Auch die Idee eines Ehepaars aus Ampfing bei München, zur Erinnerung an ihren Hochzeitstag ein Bäumchen zu spenden, kann man nur als beispielhaften Einfall erwähnen. So sorgen nun bisher 65 neue Baumpatenschaften durch diese Unterstützung für frühblühende Landschaften, für summende, zufriedene Bienenvölker, für ein wenig Klimaverbesserung und eine schönere, erlebenswerte Umwelt, die allen zugutekommt, welche die Edenkobener Mandelallee bewandern, mit E-Bike oder reiner Muskelkraft beradeln oder sonst irgendwie befahren.
Die Mandelbäume schmiegen sich ein in den begleitenden Weinlehrpfad, aber da die Bäume teilweise schon 100 Jahre und älter sind, ist es eher umgekehrt. Der Weinlehrpfad folgt den Mandelbäumen der Edenkobener Mandelallee. Jeder Wissbegierige kann sich dort Informationen zu frühem Weinbau, zu Rebenpflanzen und Traubensorten machen. Unbezahlbare Informationen, deswegen auch kostenlos und trotzdem äußerst informativ. Ja sie lesen richtig, auch Kostenloses kann man heute noch bekommen in dieser kostspieligen Welt.
Wer sich einmal am Rosengärtchen auf eine der zwei geschliffenen und frisch gestrichenen Holzbänke setzt, muss nicht lange warten, bis dort jemand vorbeikommt. „Wie gefällt es Ihnen in Edenkoben?“ Die Antworten sind positiv, manchmal gar überschwänglich. Sie zeigen zufriedene Touristen, oder Wanderer, welche den Weg in den kühlen Pfälzer Wald suchen, oder gerade vom Hilschweiher kommend, die Mandelallee hinunterwandern und daheim von einem Ort berichten, wo sie sich wohl gefühlt haben, oder wohlfühlen, und weil sie immer wieder gerne hierherkommen.
Hauptbild: v.l. Rolf Baumann, Statdbürgermeister Ludwig Lintz, Jürgen Alter, Marcus Schreieck und Rolf Wachowski
Autor:Jürgen Alter aus Edenkoben |
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