Förderbescheid übergeben
Renaturierung des Kaltenbachs in der VG Edenkoben
Edenkoben. „Für sauberes Wasser und vor allem sauberes Trinkwasser brauchen wir Flüsse und Bäche, die in einem möglichst guten Zustand sind. Die Wasserqualität renaturierter Gewässerökosysteme ist besser, weil sie eine geringere Schadstoffkonzentration enthalten und beispielsweise Uferpflanzen eine wirksame Filterfunktion haben. Auf diese Weise bieten sie vielen Tier- und Pflanzenarten Lebens- und uns Menschen wertvolle Erholungsräume“, sagte Umweltministerin Katrin Eder anlässlich der Übergabe eines Förderbescheids der Aktion Blau Plus in Höhe von 120.100 Euro an die Verbandsgemeinde Edenkoben zur Renaturierung des Kaltenbachs.
Renaturierung zwischen Flemlingen und Roschbach
Auf einer Länge von etwa 600 Metern soll der Kaltenbach zwischen Flemlingen und Roschbach in der Verbandsgemeinde Edenkoben renaturiert werden. Das Betongerinne wird entnommen und der Uferbereich abgeflacht, um dem Gewässerbett mehr Möglichkeiten für eine natürliche Entfaltung und eine bessere Eigenentwicklung zu geben. Auf diese Weise wird sich der Zustand des Gewässers verbessern und die Grundwasserneubildung angeregt. Gemeinsam mit Landrat Dietmar Seefeldt und Daniel Salm, Bürgermeister der VG Edenkoben, gab Ministerin Katrin Eder darüber hinaus den Spatenstich für das Projekt „Kaltenbach 2.0: Kulturlandschaft mit Zukunft“, das über das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) des Bundes gefördert wird und zur Förderung eines anderen Gewässerabschnitts beantragt wurde. Im ANK-Förderprogramm werden öffentliche und wenig klimaschutzwirksame Grün- und Wasserflächen, die von den Bürgern nicht genutzt werden können, zu biodiversitätsreichen und nachbarschaftsfördernden Erholungsräumen umgestaltet.
Erholungslandschaft entsteht
„Von einer naturnahen Umgestaltung von Gewässern wie dem Kaltenbach profitieren die Bürgerinnen und Bürger vor Ort doppelt: Im Umfeld der Flüsse entstehen artenreiche Erholungslandschaften, die zugleich bei Hochwasserlagen resilienter sind. Ein naturnahes Gewässer mit angehobener Sohle und angeschlossenen Auen kann mehr Wasser aufnehmen und dieses besser zurückhalten. In Rheinland-Pfalz fördert das Umweltministerium bereits seit mehr als 25 Jahren Maßnahmen zur Gewässerentwicklung über die Aktion Blau Plus mit 90 Prozent“, erläuterte Katrin Eder. red
Autor:Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau |
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