Theater-Gruppe des Gesangvereins Neckarhausen fiebert Premiere entgegen
Edingen-Neckarhausen. „Es gibt auch Berge auf Hawaii“ oder: Wo geht’s denn hier nach Honolulu.“ So lautet der Titel des Stücks mit dem die Theater-Gruppe des Gesangvereins Neckarhausen das Publikum erstmals in sehnsuchtsvolle Ferne entführt. Die turbulente Komödie in drei Akten von Andreas Heck löst ungeahnten Begegnungen und Aktionen aus und sorgt damit zur Freude der Zuschauer für wenig Stille am Stillen Ozean.
Die Premiere des Stücks erfolgt am Samstag, 7. Dezember, in der Eduard-Schläfer-Halle im Rahmen der Familienfeier des Gesangvereins. Am Sonntag, 8. Dezember, sind alle Theaterfreunde an gleicher Stelle zu knapp zwei Stunden Theaterspaß eingeladen.
Zum Stück: Endlich ist es soweit. Sabine bekommt ihren seit langem versprochenen Traumurlaub auf Hawaii. Aber Ehemann Frank als bekennender Allgäu-Liebhaber möchte lieber die Berge Hawaiis erkunden als faul am Strand zu liegen. An der Rezeption begegnen ihnen die Kegelbrüder Heiner und Günter. Weitere Hotelgäste sind der merkwürdige Psychologe Dr. Wolf sowie der erholungssuchende Patient Herr Schumacher und seine Betreuerin Mandy.
Seit September studiert das Ensemble das amüsante Theaterstück ein. Ensemble-Mitglied Renate Stein trifft stets eine Vorauswahl. „Die Geschichte muss lustig sein, damit das Publikum etwas zu lachen hat und die Anzahl der Schauspieler und die Charaktere müssen zu uns passen“, listet sie die Kriterien auf. Sie steht seit 45, ihr Ehemann Josef Stein sogar seit 48 Jahren auf den Brettern, die in Neckarhausen die Welt bedeuten. Auch die Tochter der beiden Bühnen-„Dinos“, Christine Nothhoff, hat die Bühnenwelt für sich entdeckt und zählt seit 15 Jahren zur Truppe. Sie spielt die Rolle der Sabine, die zusammen mit Ehemann Frank (Mark Bräunling) und Opa Theo in den Traumurlaub startet. „Der Theo in dem Stück ist 75 Jahre alt und damit genauso alt wie ich“, erzählt Rudi Klemm als Senior der Truppe und ergänzt schmunzelnd: „Ich wollte früher mal Schauspieler werden.“
In Rene Ziehers Adern fließt ebenfalls Theaterblut. Er spielt den mysteriösen Psychologen Dr. Wolf. Ziehers Vater und Großvater standen auch schon auf der Theaterbühne und der Nachwuchs der Familie Zieher-Speicher ist zwischenzeitlich ebenfalls „bühnenreif“. So feiert Philipp Zieher in dem Stück seine Bühnenpremiere und steht zusammen mit Mutter Anja Speicher, als Kaleohano und Kilauhea an der Rezeption des Hotels „Paradies Beach“. Die verführerische Mandy (Louise Speicher) und ihr Patient (Luca Hurst) zählen ebenfalls zu den Jungstars der Truppe.
Langjährige Theatererfahrung erspart übrigens nicht die aufwendigen Probenarbeiten und das intensive Erlernen der Rollen. „Für mich ist das ein tolles Gedächtnis-Training“, verrät Roland Kettner, der ebenfalls zu den Theater-Veteranen zählt. Zusammen mit Heiner (Josef Stein) ist er auf Vor-Tour für den Jubiläumsausflug des Kegelvereins „Immer feste druff“. Zum großen Pech wird Heiner mit einem Hai verwechselt und erhält beim „Abschuss“ einen Pfeil in der Allerwertesten.
Die Regie ist ebenso eine Gemeinschaftsarbeit wie der Kulissenaufbau. Für den guten Ton sorgt David Zieher und als Souffleuse ist Simone Mülbert im Einsatz. ha
Weitere Informationen:
Karten für den Theaternachmittag, Sonntag, 8. Dezember, 14 Uhr, Einlass 13 Uhr, können im Vorverkauf im Bauernladen Krauß und Schuhhaus Hertel in Neckarhausen geordert sowie der Restbestand an der Tageskasse in der Schläfer-Halle erworben werden.
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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