Vortragsreihe
Schon gehört, gut gehört
Rhein-Neckar-Kreis. Der Kreisseniorenrat des Rhein-Neckar-Kreises e.V. möchte mit seiner Vortragsreihe viele Menschen – jüngere und ältere - über das Thema Hörgesundheit und Hörlösungen informieren. Kooperationspartner sind die HNO-Klinik des Universitätsklinikum Heidelberg und die Gemeindesozialarbeit Edingen-Neckarhausen.
Anders als Augen, Haut oder Knochen altern unsere Ohren eigentlich nicht. Trotzdem hören viele mit der Zeit immer schlechter. Das hochsensible Gehör wird durch Lärm und Dauerbelastung strapaziert. Die feinen Härchen in der Innenohrschnecke werden geschädigt und können die Töne nicht mehr weiterleiten. Das führt häufig zu Hörverlusten, auch bei jungen Menschen. Schon Mitte 40 können sich erste Zeichen der Altersschwerhörigkeit zeigen: Einem Gespräch in lauter Umgebung ist schwer zu folgen und hohe Frequenzen sind gar nicht mehr zu hören.
Die Referenten und Referentinnen sind Experten auf ihren Gebieten. Sie geben hilfreiche Tipps und werden Fragen gerne beantworten. Alle drei Vorträge sind in sich abgeschlossen und können auch einzeln besucht werden. Die Vorträge sind kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Fragen beantwortet Gemeindesozialarbeiterin Lena Weber, telefonisch unter: 06203 808 235.
Einführung in die Hörgesundheit, Montag, 27. Januar, 16 Uhr, 3. OG Bürgersaal, Rathaus Edingen.
Noch gehört die Kontrolle des Hörvermögens ab dem 50. Lebensjahr nicht zu den routinemäßigen Gesundheitsvorsorgeleistungen - dabei lässt das Hören mit steigendem Alter kontinuierlich nach. Wie sich das Hören im Alter verändert und welche Folgen eintreten, wird im Vortrag ebenso erläutert wie die möglichen vorbeugenden und therapeutischen Maßnahmen. Gutes Hören im Alter fördert die soziale Interaktion, beugt Demenz vor und senkt das Sturzrisiko. Referent: Jonas Layer, Assistenzarzt der HNO-Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg.
Außerdem steht Gerhard Roth, MED-EL Hörpate mit seinem Hörbus zu einem unverbindlichen Hörtest bereit!
Hörverlust im Alter - Hörrehabilitation und Lebensqualität, Dienstag, 28. Januar, 16 Uhr, 3. OG Bürgersaal, Rathaus Edingen.
Das menschliche Gehör ermöglicht es, ab Geburt zu lernen, was Geräusche, Musik und Sprache bedeuten. Der Klang eines Geräuschs, die Melodie von Musik oder das Verstehen von Sprache stehen dabei nicht für sich, sondern sind mit sozialen Beziehungen, Emotionen und der Selbstständigkeit einer jeden Person verbunden.
Ein Hörverlust im Alter hat wesentliche Auswirkungen auf viele Bereiche unserer Gesundheit. Durch den Ausgleich eines Hörverlusts (beispielsweise Hörgerät oder Cochlea-Implantat) soll nicht nur das reine Hören und Verstehen verbessert werden, sondern es zielt insbesondere auf die Erleichterung der alltäglichen Kommunikation und der Unterstützung der Selbstständigkeit ab. Hierdurch erfahren viele Menschen eine umfassende Verbesserung der Lebensqualität. Referent: Gyde Petersen, Therapeutische Leiterin Cochlea-Implantat Reha-Zentrum am Universitätsklinikum Heidelberg.
Zum Glück mit Hörgerät - Möglichkeiten und Grenzen von Hörgeräten, Mittwoch, 5. Februar, um 16 Uhr, 3. OG Bürgersaal, Rathaus Edingen.
Was können Hörgeräte bei einem Hörverlust leisten und was nicht? Was ist der Grund dafür, dass manche mit ihren Hörgeräten zwar mehr hören, aber nicht unbedingt besser verstehen - und welche Lösungen gibt es dafür. Die Referentin zeigt in ihrem Vortrag, was ein gutes Hörgerät ausmacht und geht auf die Frage ein, ob das Hören bei Frauen und Männer unterschiedlich ist. Referentin: Christina Kasparek, Akustikerin und Hörpädagogin. hät/red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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