24 Stunden nach der Indienststellung ertönt bereits Alarm
Indienststellung eines Bereitstellungs-Rettungswagens in Eisenberg
Eisenberg.Nach vielen Monaten der Vorbereitung wird endlich ein weiterer Bereitstellungs-Rettungswagen in Eisenberg in Dienst gestellt.
Bei Brand- und Großeinsätzen wird eine Vielzahl von Fahrzeugen der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und des Katastrophenschutzes zum Ort des Geschehens geschickt. Bei großen Bränden beispielsweise kann die Arbeit der Einsatzkräfte zum Teil mehrere Stunden andauern. Da der hauptamtlich besetzte Rettungsdienst nicht nur für die Versorgung der Verletzten vor Ort, sondern auch als Bereitstellung für die Sicherheit der Feuerwehr am Einsatzort ist, kann ein Rettungswagen unter Umständen mehrere Stunden damit verbringen am Ort des Brandes zum Schutze der Feuerwehr auszuharren. In dieser Zeit ist dieser Rettungswagen vor Ort für weitere Einsätze nicht verfügbar. Hat also ein Mitmensch einen Ort weiter einen Herzinfarkt oder Schlaganfall, so kann dieser Rettungswagen nicht zu diesem Patienten entsendet werden. Auf dem Land kann den Bewohnern dies schnell zum Verhängnis werden.
Deshalb übergab die Kreisverwaltung Donnersbergkreis die Aufgabe an das Deutsche Rote Kreuz (Kreisverband Donnersberg), einen Bereitstellungs-Rettungswagen zu betreiben. Es wurden zwei voll ausgestattete Rettungswägen in enger Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung Donnersbergkreis beschafft. Diese Bereitstellungs-Rettungswagen werden 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche durch stets einsatzbereites, ehrenamtliches Personal mit medizinischer Ausbildung betrieben. Entfacht im Kreisgebiet ein größeres Feuer, besonders mit Menschenleben in Gefahr, so wird der jeweilige Bereitstellungs-Rettungswagen sofort alarmiert. Für die Verbandsgemeinden Eisenberg, Kirchheimbolanden und Göllheim werden deshalb seit dem 4. Oktober, 18 Uhr, die ehrenamtlichen Retter des Bereitstellungs-Rettungswagens in Eisenberg (Pfalz) in solchen Fällen alarmiert. Ein weiterer Bereitstellungs-Rettungswagen ist in Rockenhausen stationiert. Ist ein Rettungswagen nicht einsatzbereit, so fahren natürlich aber auch die Rettungswagen in das jeweilig-andere Einsatzgebiet. Zum Abend des 4. Oktobers wurde der Bereitstellungs-Rettungswagen im DRK Ortsverein Eisenberg/Pfalz bei festlichem Beisammensein eingeweiht.
Seitdem sind die ehrenamtlichen Sanitäter und Rettungssanitäter rund um die Uhr bereit in alle Richtungen des Donnersbergkreises auszurücken. Keine 24 Stunden nach der Indienststellung des Bereitstellungs-Rettungswagens ertönten bei den Rettern bereits die digitalen Funkmeldeempfänger. Ein Alarm des Bereitstellungs-RTW (B-RTW) riss die Helfer bereits am 5. Oktober aus dem Alltag. Gemeldet war ein Zimmerbrand mit Personen im Gebäude. Sofort verließen zwei Rettungssanitäter des Ortsvereins ihre Häuser und bereits nach zwei Minuten erreichten sie den Standort in der Rot-Kreuz Straße. Drei Minuten nach dem Alarm befand sich der B-RTW aus Eisenberg auf der Einsatzfahrt nach Dannenfels. Glücklicherweise war die Situation bereits schnell durch die Feuerwehr entschärft worden und der B-RTW rückte nach knappen eineinhalb Stunden wieder am Ortsverein ein. Auch in Zukunft werden die Ehrenamtler rund um die Uhr für die Mitmenschen im Donnersbergkreis bereitstehen. ps
Autor:Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße |
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