Vortrag zur naturfreundlichen Gartengestaltung
Am 9. März im Rathaus Enkenbach-Alsenborn
Enkenbach-Alsenborn. Die Ortsgemeinde Enkenbach-Alsenborn hat im letzten Jahr einen „Arbeitskreis Naturfreundliche Gartengestaltung“ ins Leben gerufen, um die Verödung und Verschotterung weiterer Vorgärten und Gärten in der Gemeinde zu reduzieren und um über Alternativen zu informieren.
Am Donnerstag, 9. März, um 19 Uhr findet im Ratssaal, im Rathaus Enkenbach-Alsenborn, die erste größere Informationsveranstaltung dazu statt. Gartengestalter Joachim Hegmann (Limburgerhof) wird einen Vortrag „Natur-Freundliche Gartengestaltung“ halten.
Viele Studien belegen die massiven Rückgänge von Tier- und Pflanzenarten, vor allem gibt es immer weniger Insekten und Vögel. Immer mehr Arten tauchen auf der „Roten Listen gefährdeter Arten“ auf. Viele tausend Hektar Grünanlagen und Gärten in Deutschland würden für den Erhalt der Biodiversität zur Verfügung stehen, doch Quantität ist nicht Qualität. Auf Rasen und Abstandsgrün lebt kaum ein Käfer, Vogel oder Igel, Bienen fressen keinen Schotter und Spatzen keinen Rindenmulch.
Vieles sieht grün aus, hat aber wenig ökologischen Wert und bietet den Tierarten unserer Region keine Nahrung und keine Möglichkeit zur Fortpflanzung. Es ist Zeit zum Umdenken. Die Ortsgemeinde Enkenbach-Alsenborn will gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern wieder Lebensräume für heimische Tier- und Pflanzenarten schaffen.
Unter dem Motto „Natürlich Schön“ will die Ortsgemeinde Enkenbach-Alsenborn die Bürgerinnen und Bürger informieren und anregen, ihre Gärten und Balkone naturfreundlicher zu gestalten und so einen Beitrag zur Biodiversität zu leisten. Naturnahe Gärten sind durch ihre vielfältigen Elemente ein Blickfang und ein Erlebnis für Menschen. Mit den richtigen Pflanzen werden Insekten, Vögel und weitere Tiere in den Garten gelockt und die Bewohnerinnen und Bewohner erleben auch in Zeiten der Klimaerwärmung ganz nah die Vielfalt des Lebens.
Viele Fotos werden im Vortrag Beispiele für eine naturnahe Umgestaltung von Gärten mit weniger Rasen und mehr Artenvielfalt zeigen, denn Gärten, Balkone und Grünanlagen bergen ein enormes Potenzial für die biologische Vielfalt, wenn sie naturnah gestaltet werden. red
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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