Schauspiel nach dem Roman von Oscar Wilde In einer Bearbeitung von Alexander Nerlich
Dorian Grays Schönheit zieht jedermann in Bann. So geht es auch Lord Henry Wotton, der Dorian darin bestärkt, seine Wirkung auf andere Menschen auszukosten, da sie mit seiner Jugend schwinden werde. Als Dorian daraufhin sein eigenes Portrait betrachtet, wünscht er verzweifelt, ihm würde für immer die Makellosigkeit seines Abbildes geschenkt und das Portrait möge an seiner Stelle altern. Mysteriöserweise geht dieser Wunsch in Erfüllung und treibt Dorian in ein egozentrisches Leben ohne Altern, das einzig auf die sinnliche Befriedigung seiner Bedürfnisse ausgerichtet ist. Völlig skrupellos geht der schöne Dorian nun über Leichen.
1891 erschienen, löste Oscar Wildes Roman einen Skandal aus – heute spiegelt er die Sehnsüchte einer in Narzissmus gefangenen Gesellschaft.
Autor:Nicole Donato aus Kreisanzeiger Homburg |
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