Nach der Tragödie von Euripides
Eine Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt
Wer sind die Bakchen, die Mänaden, die Mainaden, die Frauen Thebens, die angestachelt durch den Gott Dionysos in die Berge und Wälder ziehen und die Stadt verwaist lassen? Was ist diese Ordnung, die der Herrscher Pentheus mit aller Gewalt aufrechterhalten will?
Vier Teams aus Regiestudierenden der HfMDK Frankfurt suchen in unterschiedlichen ästhetischen Mitteln und Formen nach ihren Zugängen zu den Bakchen. Was ist der Grund, warum wir uns dem Rausch und dem Eskapismus hingeben? Dafür gehen sie in die Kneipen dieser Stadt und wer weiß, vielleicht finden sie den Dionysos Saarbrückens.
Ein Versuch den Dionysos zu beschwören, den geschlechtslosen gestaltwandlerischen Gott der Fruchtbarkeit. Eine Einladung zu einem großen Fest, bei dem getrunken, getanzt, gesungen und sich verkleidet wird.
Schauspieldirektor Christoph Mehler ist Gastdozent für den Bereich Regie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt. Die Förderung von Nachwuchs-Regisseur*innen, ihnen eine Plattform für ihre künstlerischen Werke zu geben, liegt dem gebürtigen Berliner besonders am Herzen. »Es ist für junge Regie-Talente sehr schwer, eine Bühne zu bekommen, sich Eintritt in die Theaterwelt zu verschaffen. Dabei wollen wir behilflich sein und Regie-Studierende fördern und unterstützen«, sagt Christoph Mehler. Der Chefdramaturg des Saarländischen Staatstheaters, Horst Busch, wird den Regie-Studierenden mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn sie vom Werkraum Junge Regie I »Die Bakchen«, eine Trägödie des klassischen griechischen Dichters Euripides, auf die Bühne der sparte4 bringen.
Ein spannendes Projekt: Fünf Regisseur*innen, vier verschiedene Arten, eine Geschichte zu erzählen, vier unterschiedliche Einblicke in eine fesselnde Tragödie. Die Premiere ist am Donnerstag, 28. März, um 20 Uhr in der sparte4.
Autor:Nicole Donato aus Kreisanzeiger Homburg |
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