Lebenshilfe-Fasching in Forst
Guggemusik und Gardetanz
Forst. Es war ein kurzweiliges und abwechslungsreiches Programm, unter der Mitwirkung regionaler Vereine, welches beim Lebenshilfe-Fasching geboten wurde.
Menschen mit und ohne Handicap feierten in der vollbesetzten Forster Waldseehalle zu fetzigen, kraftvollen Rhythmen der Guggenmusiker, wie den Bruchsaler „D’Schlabbedengla“ und den lustigen Gestalten der „Weihwasserengeln“ aus Heidelsheim. Hier musizierten auch elf Mitarbeiter mit Handicap der Lebenshilfe mit viel Spaß und Leidenschaft auf der Bühne mit. Ein Hauch royales Flair zog mit dem Einmarsch der Karnevals-Hoheiten in die Waldseehalle ein: Prinz Philipp LXXI der KaGe Narhalla Philippsburg mit seinem Pagen, Präsident Harald Weis und seinen Elferräten sowie die KiKaGe Kirrlach mit dem Prinzenpaar Katharina I und Christopher I und ihrem Präsidenten Peter Christ. Die Elferräte des DDC Rußheim und das Prinzenpaar des FCC Forst, Annemarie I und Markus I, mit ihrem Präsidenten Daniel Prestel, ergänzten den närrischen Hofstaat und auch die Hexen der Grieknopf-Schinosen durften auf der Bühne nicht fehlen. Dann begrüßte Lebenshilfe-Hauptgeschäftsführer Markus Liebendörfer, zusammen mit den beiden Geschäftsführern, Robin Kaupisch und Bernd Gärtner, das Publikum und wünschte allen viel Spaß.
Als freche Miniaturausgaben von Pippi Langstrumpf, darunter auch das Äffchen Herr Nilsson, wirbelten die Glühwürmchen des DDC Rußheim über die Bühne und entzückten die Zuschauer. Danach nahmen die Pfinzgrodden der KaGe Narhalla die imaginären Lassos schwingend die Bühne für sich ein und heizten unter dem Motto „Cowboy und Indianer“ dem Saal mit fetzigen Beats, (zum Beispiel zu „Cotton Eye Joe“) mächtig ein. Die jüngste der Nachwuchstänzerinnen war vier Jahre alt, wie Moderator Uwe Kemm von der jungen Dame erfuhr. Ganz in Grau und Pink gekleidet und mit geschwärzten Gesichtern begeisterten die Jungs und Mädchen der Wichtelgarde (KiKaGe Kirrlach) unter dem Motto „Kerrlocher Fasenacht“ mit einer energetischen Performance.
Auch aus den eigenen Reihen der Lebenshilfe gestalteten Akteure das Programm mit: So präsentierten die „Dancing Queens“, Tanzgruppe der Offene Hilfen, „Ja, mir san mit'm Rodl do“ eine schwungvolle Darbietung zum Thema Wintersport, der viel Beifall erhielt. Corina Heilig, Mitarbeiterin des CAP-Markts in Graben-Neudorf, sorgte als Funkenmariechen mit ihrem Gardetanz für tolle Stimmung im Saal. Dem Thema Reisen hatten sich gleich zwei Tanzgruppen verschrieben: Unter dem Motto „Einmal um die Welt“ entführten die Damen des TV Obergrombach Next Generation die Zuschauer als Stewardessen auf verschiedene Kontinente. Bei dem Männerballett der Eselhopfer Ubstadt ging es noch höher hinaus: In die unendlichen Weiten des Universums, wo die „Weltraum-Abenteurer“ auf grüne Männchen trafen. Die Cherbourger Jungs Philippsburg stellten zwei Schautanzgruppen. Die Cherbourger Teens präsentierten sich in bunten Kostümen und Marylin-Perücken als „Candygirls“ zu Peter Fox „Schüttel deinen Speck“. Die Tänzerinnen der Cherbourger Dance Crew sorgten mit einem „Tanz des Geldes“ für Stimmung in der Halle. In Netzstrümpfen und zu monetären Klassikern wie „I need a dollar“, „Ich wär‘ so gerne Millionär“ oder „Money, Money, Money“, bot die Formation ihre Vorstellung von der Welt der oberen Zehntausend dar und erhielt dafür viel Applaus.
Weitaus romantischer ging es anfangs bei den Blumenfeen der Blue Diamonds des FFC Forst zu. Doch auch ihr Tanz wechselte in eine energiegeladene Choreografie, mit der sie die Zuschauer verzauberten.
Zwischendurch wurde leidenschaftlich das Tanzbein von Menschen mit und ohne Handicap geschwungen und bei Spontanpolonaisen gemeinsam den Saal durchquert. Moderator Uwe Kemm führte versiert und charmant durch das Programm. Entertainer Bernd Zirkelbach am Keybord (EinMannBernd) umrahmte den Abend mit stimmungsvoller Partymusik. ps
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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