Bedarfsplanung der Forster Kindertagesstätten steht
Verhandlungen über Waldkindergarten und TigeR-Gruppe
Forst. „Wir haben in unseren vier Kindertagesstätten volle Auslastung bei größtmöglicher Flexibilität“, konnte der Forster Bürgermeister Bernd Killinger in der Ausschusssitzung vermelden. Mit einem frei wählbaren Betreuungszeitangebot ab 35 Stunden bis 48 Stunden pro Kindergartenkind in der Woche, befinden sich die Eltern der Forster Kindergartenkinder in einem vergleichsweise fast unschlagbaren Bereich.
Die Auswertung der regelmäßig durchgeführten Fragebogenaktion 2018 bestätigte durchweg wieder eine große Zufriedenheit der Elternschaft mit dem Betreuungsangebot. Die vier Kindergärten in kommunaler und kirchlicher Trägerschaft versuchen in gegenseitiger Abstimmung weitestgehend die Anmeldewünsche der Eltern zu berücksichtigen. Die räumliche Nähe, nach dem Leitspruch „kurze Beine, kurze Wege“, hat absolute Priorität.
Die Vergabe des Platzes orientiert sich zuerst immer am Alter des Kindes, nicht am Anmeldezeitpunkt. Nur in Ausnahmefällen müssen Anmeldewünsche an andere Einrichtungen in der Gemeinde weiter geleitet werden. Dies wäre beispielsweise gegeben, wenn die garantierte Aufnahme eines Geschwisterkindes den Belegungsschlüssel des Kindergartens übersteigt oder wenn durch die Aufnahme eines integrativen Kindes der Schlüssel angepasst werden muss. Ganz wichtig ist allen Leitungsteams, dass die Kinder möglichst von der U3 Betreuung an bis zur Einschulung in derselben Einrichtung bleiben können. Leider ist dies nicht immer zu gewährleisten
Durch das Angebot von Regelgruppen, Mischgruppen und Frühgruppen können sich die Eltern das Betreuungsmodell auswählen, das für ihre Lebenssituation am besten passt. Dies sollte dann aber auch sorgfältig bedacht werden, da die Kindertagesstätten keine “Babysitter-Agenturen“ sein wollen, sondern ein qualitativ hochwertiges pädagogisch anspruchsvolles Konzept anbieten. Dies kann nur durch strukturierte Betreuungszeiten gewährleistet werden. Völlig planlose „Gleitzeiten“ mit wechselnden Hol- und Bringzeiten stören den Tagesablauf und sind kontraproduktiv für ein sinnvolles Arbeiten mit den Kindern.
Mit einer Gruppenanzahl von 19 Gruppen ist der Bedarf an Betreuungsplätzen in der Gemeinde Forst erfüllt. Weitere Verhandlungen über die Einrichtung eines Waldkindergartens und einer TigeR-Gruppe (Tagesbetreuung von U3 Kindern) in Trägerschaft des Tageselternvereins sind fortgeschritten und würden die guten Betreuungsangebote noch verbessern, sagte Bürgermeister Killinger in seinem Fazit zum Abschluss. ps
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