Jasmina Rezas Stück beim TheaderSommerFreinsheim
„Der Gott des Gemetzels“

Zwei Ehepaare treffen sich, weil ihre Söhne sich verprügelt haben. | Foto: TheaderFreinsheim
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  • Zwei Ehepaare treffen sich, weil ihre Söhne sich verprügelt haben.
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Freinsheim. Vom 13. bis 23. Juni, allabendlich - außer montags - um jeweils 20 Uhr, lädt die Stadt Freinsheim in Kooperation mit dem TheaderFreinsheim wieder ein zum TheaderSommerFreinsheim, dem kleinen, feinen und wunderschönen Freilichttheaterfestival auf der Wiese vorm Freinsheimer Casinoturm, direkt an der wild-romantischen, von Feigenbäumen geschmückten Stadtmauer.
In diesem Jahr wird die berühmte diabolische Komödie „Der Gott des Gemetzels“ von Yasmina Reza gespielt.

Der Gott des Gemetzels

Die Französin Jasmina Reza ist derzeit eine der wahrscheinlich berühmtesten Theaterautorinnen, sicherlich auch meistgespieltesten.
Das Stück ist eine hemmungslos-komödiantische Entlarvung unserer gut situierten Bürgerlichkeit und wurde 2011 bereits von Roman Polanski mit Jodie Foster, Kate Winslet, Christoph Walz und John C. Reilly als Kinokomödie verfilmt.

Das Stück

Zwei Ehepaare treffen sich, weil ihre Söhne sich verprügelt haben und sie das bei Tee und Gebäck „zivilisiert“, freundlich und politisch korrekt miteinander besprechen und damit bereinigen wollen, wie das gutgebildete Bürger der modernen westlichen Gesellschaften nun mal miteinander zu tun pflegen sollten. So das Ideal!
Der ursprünglich allzu friedlich angedachte Plan scheitert allerdings auf immer grandiosere Weise, je mehr die oberflächliche Fassade beider Paare zu bröckeln beginnt.
Archaische Impulse brechen sich unaufhaltsam ihre alles Feine plattmachende Bahn.
Von Sticheleien zu Wortgefechten, von Verbalhändeln zu Handgreiflichkeiten, die gutbürgerlichen Friedensverhandlungen degenerieren zur Bühnenschlacht!
Mit diabolischem und vitriolgetränktem Humor und erbarmungsloser Treffsicherheit spießt dieses Kammerspiel unsere Gesellschaft auf, die hin- und hergerissen ist zwischen aufgeklärtem, vernünftigem Gutmenschenturm und allzumenschlichem, egoistischen Konkurrenzkampf.
So verbindlich und watteweich wir uns auch geben möchten, am Ende behält er eben doch die Oberhand - Der Gott des Gemetzels!
Die Veranstalter bitten um Vorreservierung unter info@theader.de oder Telefon 06353 932845. ps

Autor:

Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim

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