Daniel Odermatt stellt in der ehemaligen Synagoge in Weisenheim am Berg aus
Ein langwieriger, intensiver Prozess
Weisenheim am Berg. Stille, Kühle, Melancholie - und Geheimnisvolles. Das sind die ersten Eindrücke, wenn man den Bildern von Daniel Odermatt gegenübertritt. Und: sie sprechen unmittelbar, unverfälscht an, sodass starke Gefühle und Emotionen in den Menschen ausgelöst werden, die in Faszination enden.
Was aber macht die Faszination seiner Werke aus?
Eine herausragende Rolle spielt dabei sicherlich die jeweilige Entstehungsgeschichte. Die Bilder und Zeichnungen unterliegen einem langwierigen, intensiven Prozess. In einem ersten Schritt inszeniert Odermatt Situationen mit Freunden und Bekannten. Diese fotografiert er. Bei der anschließenden malerischen Umsetzung entsteht durch die frei gesetzten Farbflächen um die dargestellten Figuren bzw. in den Landschaften ein distanzierter Farbraum, der von räumlich bis nahezu schwerelos entrückt ausschlagen kann. Der hohe Grad an Realismus steht dabei im Kontrast zu den teils stark reduzierten weiteren Bildelementen.
Der 36-jährige in Speyer geborene Künstler, absolvierte sein Studium der Bildenden Künste in Landau und kann bereits auf Dutzende von Ausstellungen zurückblicken. Das dabei erworbene Renomée und die Anerkennung drückt sich zudem in einer Reihe von Fachpreisen aus.
Stille, Kühle, Melancholie - die Ausstellung wird auch in der ehemaligen Synagoge von Weisenheim am Berg nicht nur die Gefühle und Emotionen ansprechen, sondern auch ihre ganz besondere Faszination ausüben.
Bei der Vernissage führt Daniel Odermatt im Gespräch mit Gerd Hauser in die Ausstellung ein. Bei der Finissage bespricht Gerd Hauser Einzelobjekte. ps
Ausstellung Daniel Odermatt:
Vernissage am 9. November, 17 Uhr; Finissage am 24. November, 16 Uhr.
Öffnungszeiten: samstags 17 bis 19 Uhr; sonn- und feiertags: 11 bis 17 Uhr
Weitere Informationen unter www.ehemalige-synagoge-weisenheim.de
Autor:Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim |
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