Spielzeugmuseum Freinsheim
Zeitreise durch historische Gesellschaftsspiele
Freinsheim. Am 16. und 17. September findet der „Tag des Gesellschaftsspiels“ zum 11. Mal statt und es kann wieder an vielen Orten gespielt werden. „Stadt-Land-Spielt!“ findet an über 233 Standorten statt. Spielbegeisterte, Familien und Kinder sitzen dann gemeinsam mit einem Brettspiel am Tisch. Brettspiele sind Kulturgut und ein Spiegel der Zeit, in der sie entstanden sind und mit ihnen gespielt wurden. Die Spielzeugstadt Nürnberg war und ist der bedeutendste Ort in der Welt der Spiele, inklusive der Firma Bing Werke, die bis 1932 der größte Spielwarenhersteller der Welt war.
Das Spielen ist ein fester Bestandteil des Lebens und der menschlichen Kultur. Spielen lässt uns vom Alltag abschalten, hält geistig flexibel und verhilft zur Entspannung. Zu dem macht es auch einfach Spaß! Und schon Friedrich Schiller stellte fest: „Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ Die erste eigenständige Themenausstellung in Freinsheim nimmt die Besucher auf drei Etagen mit auf eine Brettspiel-Reise durch Zeit und Raum. Gesellschaftsspiele für die ganze Familie sind seit eh und je beliebt. Diesen Bedarf hatte auch Bing erkannt und konnte damals mit einer großen Vielfalt von traditionellen, aber auch fortschrittlichen sowie technischen Spielen punkten. In Freinsheim wird die umfassendste Sammlung von Bing-Spielen ausgestellt.
Ein wesentliches Element für den Erfolg eines Bing-Spiels: Die Aufmachung, Ausstattung der einzelnen Titel waren von höchster Qualität. Schon im Geschäft sollte eine aufwendige Gestaltung der Deckelbilder große und kleine Kinder zum Kauf anregen. Manche Deckelbilder sind kleine Kunstwerke und spiegeln den Geschmack der Zeit. Die erste thematische Sonderausstellung des Bing-Museums nimmt die Besucher mit auf eine Brettspiel-Reise durch Zeit und Raum.
Trotz wachsendem Online-Gaming sind Brettspiele ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft und des Familienlebens geblieben. Diese besondere Bedeutung wurde zuletzt während der Corona-Pandemie deutlich. Die Ausstellung ist im Rahmen der täglichen Öffnungszeiten von 14:00 bis 18:00 zu erleben. Im Museumsstübchen sowie im neuen Museumsfoyer wurde Raum für eigenes Spielen geschaffen. red
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Autor:Anne Sahler aus Bad Dürkheim | |
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